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3. Höhlen und Felsformationen im nördlichen Teutoburger Wald
- Von Hans Morlo
Vom "Nassen Dreieck" bis zum Hüggel
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| Der Teutoburger Wald ist nicht als höhlenreich
zu bezeichnen. Im Sandstein haben sich nur wenige Klufthöhlen gebildet. Im südlichsten
Bereich des Teutoburger Waldes, der angrenzenden Paderborner Hochfläche und dem
Eggegebirge sind noch relativ viele Höhlen bekannt. Eine erste Bestandsaufnahme
ist 1983 veröffentlicht worden (s. MORLO, 1983); dabei war die Zwergenhöhle bei
Lämershagen die nördlichste. Die in der Gegend tätigen Höhlenforscher haben inzwischen
weitere Höhlen und auch Erweiterungen in den bekannten Höhlen gefunden.
Abgesehen von diesen sind einige Höhlen im Norden Westfalens (im mittleren Bereich
des Teutoburger Waldes und in den nördlich davon gelegenen Gebieten) bearbeitet,
und zwar die Horststeinhöhle bei Vlotho (REINBOTH & STRÖTKER bzw. STRÖTKER & REINBOTH
in zwei gleichlautenden Artikeln 1968), die Wolfshöhle und die Silberblickhöhlen
I und II bei Porta Westfalica (MORLO 2002), das Schwarze Loch und die Hesseler
Höhlen I und II bei Halle (BUSCHMANN 1985) und die Pfaffenkammer bei Borgholzhausen
(MORLO 1994a und b). Zwischen Borgholzhausen und Tecklenburg (vielleicht mit Ausnahme
des Hüggels; s. unten) sind dem Verfasser keine Höhlen bekannt. Den Höhlen
des Teutoburger Waldes nördlich von Tecklenburg sind bisher keine systematischen
Veröffentlichungen gewidmet. Diese Bearbeitungslücke soll mit diesem Artikel geschlossen
werden. Bei den Höhlen und Felsformationen des nördlichen Teutoburger Waldes handelt
es sich (von Norden nach Süden sortiert) um die Hexenhöhle bei Hörstel- Bevergern,
die Kaiserei bei Riesenbeck, zwei Höhlen in den Dörenther Klippen bei Ibbenbüren-Dörenthe
(die Dörenther Höhle und die Eulenschlucht), vier Höhlen bei Brochterbeck (die
Fledermaushöhle und die Bocketalspalten I bis III), einen Luftschutzbunker bei
Brochterbeck, besondere Felsformationen zwischen Brochterbeck und Tecklenburg
(die Düwelskerken, den Blücherfelsen, Kobbos Ruh, den Heidentempel, das Rolandsgrab
sowie die Dodo- und Paulafelsen) und schließlich drei Höhlen bei Tecklenburg (die
Hexenküche, die Burggraf-Klause und die Schnegelhöhle). Dann soll noch kurz auf
die Hüggelhöhle eingegangen werden, von der mehrere Sagen berichten.
Die Höhlen sind z.T. von Menschen erweiterte Klüfte im Sandstein; die Erwähnung
in der Literatur ist höchst unterschiedlich häufig und zu manchen Objekten sind
Sagen überliefert. |
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Die Hexenhöhle bei Bevergern (Kat.-Nr. 3711/002) | |
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Die nördlichste Erhebung des Teutoburger Waldes
ist der Huckberg zwischen Hörstel und Bevergern. Die Gegend wird "Nasses Dreieck"
genannt, weil dort vom Dortmund-Ems-Kanal der Mittellandkanal abzweigt, der den
Teutoburger Wald südlich des Huckberges quert. Im Huckberg liegt in einem
nach Westnordwesten streichenden Tal ein kleiner Teich ohne Zu- und Abfluss, der
auch in warmen Sommern nicht ganz trocken fallen soll. In der Bevölkerung hat
er den Namen "Hexenteich". Weiter oberhalb in dem durch alten Steinbruchbetrieb
entstandenen Tal öffnen sich in einer Felswand die beiden Eingänge der Hexenhöhle.
Die Sandsteinklüfte wurden durch Menschenhand erweitert. Ein Anwohner meinte,
im Zweiten Weltkrieg sei dort die Höhle aufgesprengt worden, um Munition für die
Flak (Flugzeugabwehrkanone) zu lagern; ein anderer erinnerte sich daran, dass
die Höhle schon vor dem Zweiten Weltkrieg bestand. Eine Besonderheit der Hexenhöhle
stellen die Vermikulationen dar, wurmähnliche Lehmauflagerungen am Fels, die auch
in der Schnegelhöhle auftreten und mit ihr zusammen näher beschrieben werden.
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Bei Friedrich Ernst
HUNSCHE (1964): Sagen und Geschichten aus dem Tecklenburger Land, S. 97 - 98 (und
auch in der 2. Auflage 1980, S. 97 - 98, und in der 4. Auflage 2005, S. 108 -
109), findet sich eine Sage, die wohl erklärt, woher die Hexenhöhle auf dem Huckberg
ihren Namen hat: Walpurgisnacht auf dem Huckberg
Nicht nur auf den Bergen im Harz trafen sich in der
Nacht zum 1. Mai die Hexen, sondern auch auf den Höhen des Teutoburger Waldes.
Die Bevergerner glaubten fest daran, daß es in der Walpurgisnacht um Mitternacht
ein Hexentreffen auf dem nahen Huckberge gab. Um nicht in diesen Spuk hineinzugeraten,
hielten sie sich in den Abendstunden des letzten Apriltages im Hause auf.
Jan Brinker hatte an diesem Tage in Rheine zu tun gehabt. Er hatte bei Bekannten
Schweine geschlachtet, und da ihm die Freunde immer wieder einen Schnaps eingegossen
hatten, war er über die Zeit hinaus dort geblieben. Er wohnte in einem kleinen
Hause am Huckberg und war auf dem Weg dorthin, als die erste Stunde des ersten
Maitages heranrückte. Mühsam stieg er den Berg hinan. Unheimlich war es ihm dabei
zumute. Bald knisterte es in den Tannen, bald kollerte ein Stein den Berg hinunter.
Einmal glaubte er sogar ein Stöhnen, dann ein heimliches Lachen zu vernehmen.
Plötzlich erfüllte ein wildes Geheul die Luft, und ein merkwürdiges Geklapper
war zu hören. Dazwischen riefen immer wieder Stimmen. "Ui! Ui!" Bisweilen vernahm
Jan Brinker ein Rauschen, als wenn Gestalten zwischen den Bäumen tanzten. Jan
blieb stehen. Jetzt wußte er, daß er mitten in den Hexenspuk hineingeraten war.
Kaum hatte er überlegt, was er nun tun solle, da sah er auch schon den ganzen
Spektakel der Hexennacht. Die Hexen ritten auf Besenstielen im Kreise umher, die
eine noch hässlicher und gruseliger als die andere. In ihrer Mitte stand eine
pechschwarze Gestalt mit einem Pferdefuß und Hörnern auf dem Kopfe. Sie schwang
eine glühende Peitsche und schrie immer: "Ui! Ui!" Dem armen Jan brach der Angstschweiß
aus. Noch stand er versteckt hinter einer alten Kiefer, und der gruselige Teufel
hatte ihn noch nicht gesehen. Auf einmal aber blickte er zu ihm herüber und winkte
mit der Peitsche: "Herkommen! Anfassen! Mitmachen! Ui! Ui!" Angstvoll schlich
Jan näher. Da reichte ihm schon eine Hexe die Hand, sie war ganz heiß. Nun mußte
er auch wie die Hexen auf einem Besenstiel reiten, bis er keuchte und außer Atem
geriet. Endlich kam eine Pause. Ein Feuer flammte auf, und im Nu hatte sich die
Hexengesellschaft in [an?] einen brodelnden Kessel gesetzt. Daraus holte der Hexenmeister
Würste, die er verteilte. Alle bissen gierig hinein. Auch Jan bekam eine Wurst.
Er biß aber nicht hinein, sondern steckte sie schnell in seine Rocktasche. Da
krähte in der Ferne ein Hahn, und der Hexenspuk war zu Ende. Nach Windrichtungen
fuhren die Hexen auseinander. Der Teufel jagte mit einem lauten Zischen von dannen
und hinterließ in der Luft einen furchtbaren Qualm, der nach Schwefel und Phosphor
roch. Jan war wieder allein. Benommen im Kopf und an allen Gliedern zerschlagen,
setzte er seinen nächtlichen Heimweg fort. Deutlich lag ihm noch das Wort des
Bösen in den Ohren: "Wehe dir, wenn du etwas verrätst!" Die Hexenwurst warf Jan
weit weg. Als er zu Hause ankam, legte er sich sofort ins Bett. Von seinem Walpurgiserlebnis
sagte er keinem etwas, auch nicht seiner Frau. E.K. [= "Ewald Kissing,
Gütersloh"] In der 4. Auflage von 2005 steht die Sage auf S. 108 - 109.
Auf der Seite davor (S. 107) ist ein Bild vom unteren Eingang der Hexenhöhle abgedruckt.
Die Bildunterschrift lautet: "Die 'Hexenhöhle' auf dem Huckberg bei Bergeshövede."
Lt. Vorwort stammt das Foto von: "Heinz Dörning". [Woher weiß der Erzähler
von der Geschichte, wenn Jan niemals etwas erzählt hat?
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Abb. 1: Plan der
Hexenhöhle (nach THESING 2008a) | |
3711/002 Hexenhöhle;
1 : 100; Länge: 27,4 m; Vermessung 27. 4. 2008: Erlemeyer, Sömer, Böckelmann,
Middeke; Zeichnung: 9. 6. 2008: Bernd Thesing. |
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Abb. 2: Der obere
Eingang der Hexenhöhle bei Bevergern (Foto: Werner Suer) |
Abb. 3: Unterer
Eingang der Hexenhöhle (Foto: Heinz Dörning, nach 2005 HUNSCHE, S. 107) |
Abb. 4: Neben
dem oberen Eingang der Hexenhöhle klemmt eine Kluft einen Baumstamm ein. |
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Abb. 5: Der untere
Eingang der Hexenhöhle (Fotos von Abb. 4 und 5: Werner Suer) |
Abb. 6: Blick
aus dem unteren Eingang der Hexenhöhle ins Freie. (Foto: Jürgen Labrenz) |
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Die Kaiserei bei Riesenbeck (Kat.-Nr. 3711/001) |
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Die Kaiserei ist ein Flurstück (ein kleines waldbestandenes
Tal) in Riesenbeck-Birgte. Herr Josef Keller vom Heimatverein Riesenbeck war so
freundlich, mir folgende Informationen zukommen zu lassen: "In zwei übereinstimmenden
Ausführungen der Urkatasterkarte (sie liegen im Katasteramt des Kreises Steinfurt
und bei der Stadtverwaltung Hörstel) ist das Flurstück mit 'Keiserei' bezeichnet.
Dieses Flurstück wird ebenso benannt in der Urkatasterkarte der Gemeinde Riesenbeck
(Karte der Flur XII, genannt Birgter Berg, aufgenommen im Februar 1828). Im 1831
angelegten Flurbuch des Katasteramts Steinfurt in Tecklenburg für die Flur 'Birgter
Berg XII' wird in einem Eintrag für das Flurstück Nr. 12 der Name 'Kaiserey' und
als Nutzungsart in 1. Nennung 'Nadelholz' (später durch 'Wald' ersetzt) angegeben.
Als Eigentümer wird der Gutsbesitzer von Heereman vom Schloss Surenburg genannt."
Der Name könnte von der Kaiserlichen Heerstraße herrühren, die an diesem Flurstück
vorbeiführte (Meinung Dr. Wolf, Staatsarchiv Münster). In diesem Flurstück
liegt die Kaiserei-Höhle, kurz als "Kaiserei" bezeichnet. Sie besteht aus einer
von Menschen gefertigten, tiefen bogenförmigen Nische (Doktors Loch) und einem
von Menschenhand ausgehauenen Stollen, der vermutlich einer natürlichen Kluft
im Sandstein folgte. Ob die korrekte Schreibweise "Keiserei", "Kaiserei" oder
"Kaiserey"lautet, konnte nicht abschließend geklärt werden. Auf den Urkatasterkarten
steht meistens "Keiserei" und nur einmal "Kaiserey". Das spricht schon dafür,
dass jeder Schreiber – vom Wortklang ausgehend – die Schreibweise persönlich festlegte.
In der gedruckten Literatur dagegen wird seit 1901 einheitlich die Schreibweise
"Kaiserei" benutzt, abgesehen von RUNGE, 1982, der sich auf die alte Schreibweise
bezieht. Von diesem hat ZYGOWSKI (A.A., 1987a und b) die Schreibweise "Keiserei"
übernommen und so steht die Höhle auch im Höhlenkataster NRW (s. H.-W. WEBER,
1987). | |
Literaturschau zur Kaiserei |
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1901 BROCKHAUSEN: S. 77: "[Moos] Schistostega
osmundacea Mohr, Grossartiger Standort: Felsenkeller bei der Kaiserei bei Riesenbeck.
B [= Brockhausen; er nennt sich als Finder des Mooses]." |
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1926 BROCKHAUSEN: S. 42 - 43: "Das Leuchtmoos
(Schistostéga osmundácea) [...] Nicht weit von Riesenbeck liegt im Gebirge die
Kaiserei, eine Schlucht mit verfallenen Fischteichen, aus denen ein munteres Bächlein
entspringt, und einer malerischen Felsbildung an einem Hange. In dem Felsen hat
man einen Keller ausgehauen, der ehedem dem Besitzer auf seiner Jagd als Ruheplatz
und zum Schutz vor Regen wohl dienen mochte, jetzt aber Hirtenbuben und Wandervögeln
zum Aufenthalte geeignet scheint, welche durch Feuer ahnungslos seine Herrlichkeit
stets aufs neue versengen. Es war vor vielen Jahren, als noch hohe Fichten
die Kaiserei beschatteten und ihre Nadeln und Zapfen in die von Molchen und Krebsen
bewohnten Teiche warfen, da ruhte ich einst im Abendsonnenglanze, müde von der
Moossuche im Gebirge, im Felsenkeller aus. Als ich meine Augen umherschweifen
ließ, da gewahrte ich plötzlich auf der gegenüberliegenden Wand ein magisches,
smaragdgrünes Funkeln und Schimmern. | |
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Abb. 7: Planskizze:
"Geiserie", 1 = Doktors Loch, 2 = Stollen (nach A.A. [GRIEPENBURG], 1956c) |
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Das Leuchtmoos', rief ich entzückt aus, und
vor meine Seele traten all die begeisterten Schilderungen, die ich mal über jenes
Moos gelesen hatte. Ich habe später im Harze, im Fichtelgebirge, im Böhmerwalde
und in der böhmisch=sächsischen Schweiz womöglich das Moos noch prächtiger leuchten
gesehen, aber niemals werde ich den ersten Anblick und seine Einwirkung auf mich
vergessen. Greift man aber in die Herrlichkeit hinein, um draußen beim hellen
Tageslicht den güldenen Schatz sich genauer zu betrachten, dann hat man nichts
als ein paar Sandkörnchen in der Hand." (s. Kasten rechts) 1928
Anonymer Autor [ab jetzt gekürzt: A.A.]: S. 6: "Ein zweiter schöner Spaziergang
wäre der Weg zur Kaiserei, dessen Richtung uns ein Felsblock anzeigt. [...]
Eine Wegstrecke von 10 Minuten (grüne Linie) führt uns zur Kaiserei. An einem
schmalen Waldpfade liegt die vom Rauch zahlreicher Lagerfeuer geschwärzte Felsenhöhle
'Dokters Lock'. [...]" 1929 A.A.: S. [3]: "Kaiserei und Kaisereihöhle.
Feldweg zur Kaiserei" S. 22: 1926 BROCKHAUSEN wird z.T. zitiert. S. [23]:
Abbildung "Kaiserei bei Riesenbeck" 1939 KOPPE: S. 87: "[Leuchtmoos]
Schistostega osmundacea (Dicks.) Mohr. [...] Riesenbeck, Kaiserei B96!!" ["B"
bedeutet lt. KOPPE: Beckhaus. BROCKHAUSEN meint 1901 mit "B" aber sich selbst.
Vermutlich hat KOPPE das "B" von 1901 einfach nur übernommen.] 1952
ROSEN: S. 64: "DER FREISTUHL IN DER KAISEREI" S. 64: "Der
Ort der Gerichtsstätte kann nur im Brumleytal [richtig heißt das Tal Kaiserei,
das Brumleytal liegt weiter östlich] bei der Kluse = Kaisereihöhle gelegen haben.
Die in den Felsen eingeschlagene Krypta verrät ein hohes Alter und kann als Wohnung
eines Klausners angesehen werden. Der Satzteil, 'wie es nach getreuer Überlieferung
feststeht, so troowe titlichen werwittitget', sagt ausdrücklich, daß derartige
Gerichtsverhandlungen daselbst schon seit vielen Jahren stattgefunden hatten."
S. 65: "Auch die mündliche Überlieferung läßt keinen Zweifel
darüber, daß sich an dieser Stelle [an der Kaiserei] eine Gerichtsstätte befand.
Ein alter Mann, der aus dieser Gegend stammte, sagte mir, er hätte von seinen
Eltern immer gehört, daß dort das heimliche Gericht stattfand. Die stark verwitterten
Inschriften in der Felswand lassen sich leider nicht mehr enträtseln. Vielleicht
brächten sie mehr Klarheit hierin. Über den Namen Kaiserei und die spätere Bedeutung
der Höhle wird in dem Kapitel der Brumleykapelle gesprochen werden." S.
421: "Wie die Karte eindeutig zeigt, lag die Brumley-Kapelle in der Kaiserei
(ein lateinischer Ausdruck). Man darf mit Sicherheit annehmen, daß der Ausdruck
caesarei mit dem lateinischen Wort caesor, caesoris, d. h. Hauer, Steinhauer in
Verbindung zu bringen ist. Hier haben unsere Vorfahren schon vor Jahrhunderten,
ehe sie den Gottesdienst jenseits der Grenze aufsuchen mußten, in den Felsen eine
Krypta eingemeißelt, um hier Gericht zu halten. Im Jahre 1677 stellten die Katholiken
darin einen Altar auf. Urkundlich wird die eingemeißelte Höhle im 15. Jahrhundert
mit 'Kluse' bezeichnet. Es ist nicht ausgeschlossen, daß die Klause früher von
einem Einsiedler bewohnt war. Kaplan Tüshaus schreibt darüber: 'Bei der oranischen
Glaubensverfolgung benutzten die Ibbenbürener Katholiken von 1675 bis 1718 die
bekannte Bramkirche auf der Brumley bei Riesenbeck, woselbst auch ihr Pfarrer
seine Wohnung hatte. [...]'" |
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S. 421 - 422: "Die Katholiken Ibbenbürens
feierten ihren Gottesdienst in der jetzigen Kaiserei. Der Geistliche konnte in
der Krypta ungestört von der Witterung das Meßopfer zelebrieren. Die Gläubigen
standen zunächst unter freiem Himmel; später wurde ein scheunenartiges Gebäude
im Anschluß an die Krypta errichtet. Auf der linken Seite dieser Notkirche,
die auch Bramkirche genannt wurde, befindet sich eine geräumige Felshöhle. Während
der Kampftage 1945 wurde diese geweihte Stätte zum Bunker ausgebaut. |
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Abb. 8: Felsengrotte
"Doktors Loch" in der Kaiserei (nach A.A., 1962) |
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Man versuchte damals durch Sprengungen in
der Rückwand der Krypta einen Zugang zu der erwähnten Felshöhle zu gewinnen und
beschädigte diese. Die im Fels eingeritzten Zahlen und Zeichen sind derart verwittert,
daß sie nicht mehr zu entziffern sind. Wahrscheinlich sollten sie den Zeitpunkt,
an dem an dieser Stelle das erste hl. Meßopfer gefeiert wurde, nämlich am 2. Pfingsttage
1677, festhalten." |
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Warum leuchtet das Leuchtmoos?
BROCKHAUSEN 1926, S. 43: "Woher
rührt nun das Leuchten? Das Moos leuchtet nicht, nur seine Vorkeime. Wie wir schon
hörten, hat der Vorkeim eines Mooses Ähnlichkeit mit einer Alge: er besteht aus
langen, glashellen Schläuchen, die mit Blattgrünkörnern versehen sind. Diese aber,
winzige Gebilde, bedürfen des Lichts; eine Pflanze, ins Dunkele gesetzt, wird
bleich. Nun aber wächst unser Leuchtmoos in Klüften und Höhlungen, die nur spärlich
Tageslicht erhalten. Alle anderen Pflanzen würden dort absterben. Das Leuchtmoos
aber versteht es, durch eigene Apparate das spärliche Licht möglichst auszunutzen.
Läßt man Sonnenstrahlen durch gekrümmtes Glas, wie ja die Lupe eigens dafür eingerichtet
ist, fallen, so werden die Strahlen zu einem Bündel gesammelt; es entsteht ein
Lichtkegel, dessen Spitze so heiß ist, daß Schwamm und Tuch in ihr zu glühen anfangen.
Der Vorkeim des Leuchtmooses besitzt glashelle, kugelige Zellen. Die
Oberfläche dieser sammeln somit die einfallenden Lichtstrahlen zu einem Kegel.
Nun aber liegen die Blattgrünkörner an der Hinterwand der Kugeln, liegen somit
ganz in dem Lichtkegel und erhalten daher die größtmögliche Lichtmenge. Somit
ist es erklärlich, daß der Leuchtmoosvorkeim in den nur wenig hellen Grotten gedeihen
kann. In völlig dunklen Klüften muß natürlich auch das Leuchtmoos sterben. Nun
werden aber nach einem physikalischen Gesetze die Strahlen unter demselben Winkel
zurückgeworfen, unter dem sie einfallen. Steht man somit gerade vor einer Leuchtmooshöhle,
so sieht man nichts, erst bei schrägem Hineinsehen gewahrt man den wunderbaren
Glanz." Der zur Zeit gültige wissenschaftliche
Name für das Leuchtmoos lautet Schistostega pennata. Diese Moosart ist nicht an
Höhlen gebunden und kommt hauptsächlich unter natürlichen und künstlichen (Steinbrüche!)
Felsüberhängen sowie in Felsspalten, außerdem häufiger in Tierbauten und an Wurzeltellern
umgestürzter Bäume vor (elektron. Mitt. Andreas Solga).
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S. 422: "Die in den Felsen eingehauene
Gruftkapelle befindet sich heute in einem unwürdigen Zustande. Mit wenig Geld
und etwas Arbeit ließe sich hier eine idyllisch gelegene Waldkapelle schaffen.
Es ist ein berechtigter Wunsch, wenn diese würdige Stätte, von der aus manches
inbrünstige Gebet unserer Vorfahren zum Himmel stieg, wieder zu einer Kultstätte
gestaltet würde." 1956c A.A. [GRIEPENBURG]: Planskizze "Geiserie"
(s. Abb. 7) 1962 A.A.: vor S. 145: Abbildung "Felsengrotte 'Doktors
Loch' in der Kaiserei" (s. Abb. 8) 1964 GRIEPENBURG: S. [1]: "Geiserie
[wohl plattdeutsch für Kaiserei], [Koordinaten:] r 34 08 58, h 57 92 56"
1965 A.A.: S. 73 und 75: "Rätsel um 'Doktors Loch' – Die 'Kaiserei', eine
ehemalige Gerichtsstätte? Wer über die Kapellenbrücke in Birgte den Weg zum 'Berg'
einschlägt und dann den 'Teuto' betritt, kommt bald an einem massigen Sandsteinfelsen
vorüber, der zum Weg hin eine tiefe und geräumige Nische, eine Krypta, zeigt und
an der linken Seite einen weit in den Felsen hineinführenden Kriechgang, der in
eine lichtlose Höhle mündet. Die in die Steinwand eingeritzten Zeichen und Zahlen
sind derart verwittert, daß man sie kaum lesen oder deuten kann. 1945 sind bei
dem Versuch, hier einen Bunker einzurichten, durch Sprengungen bedauernswerte
Schäden entstanden. Dieses zweifellos vor vielen Jahrhunderten geschaffene Geschichtsdenkmal
steckt voller Rätsel und fordert in seiner steinernen Stummheit geradezu zur Deutung
heraus. Die sorgfältig ausgehauene Nische muß einem bestimmten außergewöhnlichen
Zweck gedient haben; denn kein Mensch unterzieht sich aus Zeitvertreib oder Spielerei
einer solch mühevollen Arbeit. Wenn nun selbst Einheimische die Schultern zucken,
kann man verstehen, daß fremde Wanderer überrascht auf ihrem Wege innehalten und
die erstaunte Frage stellen: 'Nanu, was soll denn das bedeuten?' Kein Wunder,
daß sich Geschichtsforscher an die Arbeit gemacht und versucht haben, den Schleier
um diesen geheimnisumwitterten Zeugen aus vergangener Zeit zu heben. In 'Ibbenbüren,
einst und jetzt' vertritt Anton Rosen an Hand dokumentarischer Belege die Ansicht,
daß die in den Felsen eingehauene Höhle die Wohnung oder 'Kluse' eines Klausners
gewesen sei. Das leuchtet ein; denn Einsiedeleien hat es früher überall gegeben.
Warum nicht hier?" |
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Abb. 9: Die Kaiserei
bei Riesenbeck, rechts Doktors Loch und links der Luftschutzstollen. (Foto: Dieter
W. Zygowski, April 1987) |
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S. 77: Damals gab es viele Freigrafschaften
"mit jeweils mehreren Freistühlen (Femegerichten?) und da zu jeder mehrere Freistühle
gehörten, wird die Zahl der Frei- (oder Femgerichte?) auf etwa 400 geschätzt.
Ist es da nicht glaubhaft, daß die 'Kaiserei' eine solche Thingstätte war?"
1967 A.A.: "Studienrat Rosen hält 'Doktors Loch' in der Keiserei identisch
mit der früheren Brahmkirche." Archivar Plagemann und Rektor Wegmann: Die Notkirche
stand auf dem Brumleyhof. "[...] zumal der Beweis der Brahmkapelle in der Keiserei
durch fromme Sprüche in der Felsenhöhle allein nicht erbracht werden kann."
1969 ROSEN, S. 34 - 35: "[...] erbauten die Ibbenbürener in der
Kaiserei die Bramkirche. Anfänglich wurde der Gottesdienst unter freiem Himmel
abgehalten. Fleißige Hände haben in die Sandsteingruppe die noch heute erhaltene
gewölbte Nische eingemeißelt, um darin einen Notaltar aufzustellen, der dem Priester
auch während des Regens die Möglichkeit bot, das Meßopfer ungestört zu feiern.
Die erste Eucharistiefeier wurde in dieser Gruftkapelle am zweiten Pfingsttag
1677 abgehalten. Bereits zu Weihnachten desselben Jahres wurde im Anschluß an
die Apsis die Bramkirche fertiggestellt. Es handelte sich hierbei um einen Fachwerkbau,
in dem viele Ibbenbürener Katholiken Platz fanden. [...] Daß die Kaisereihöhle
zu der Krypta tatsächlich von Menschenhand umgestaltet worden ist, wird jeder,
der sie besichtigt, feststellen können. Wozu sonst, als zur Schaffung einer Apsis
für die Aufstellung eines Altars, hat man damals die staubige Steinmetzarbeit
unternommen." [Gegen diese Meinung wendet sich Josef Keller (elektr. Mitt.):
"Kaiserei und Brumley sind zwei verschiedene Täler. Am Anfang des Brumley-Tales
liegt der Brumley-Hof, heute im Besitz der Familie Hardebeck. Dieser alte Hof
wird schon 1272 im Osnabrücker Urkundenbuch III, Nr. 469 erwähnt. 1679 bittet
der Wehrfester Otto Brumley in einem Schreiben an seinen Grundherrn, dem Fürstbischof
von Münster, ihm die Hälfte seiner Abgaben nachzulassen, da er von den Gläubigen
aus Ibbenbüren bei der Feier der hl. Messe, die seit fünf Jahren in seinem Haus
stattfindet, doch sehr an der Arbeit auf seinem Hof behindert wird. Dieses Schreiben
wird von Pastor Wielage aus Ibbenbüren unterstützt. (Staatsarchiv Münster, Fürstentum
Münster Landesarchiv 280 Nr. 11.) Im Jahre 1714 beklagt sich der Eigenbehörige
Brumley bei seinem Grundherrn, dem oben erwähnten Fürstbischof von Münster, dass
ihm drei Wolkenbrüche die Mauer an der Mühle mit dem Wall und dem Graben zerstört
hätten. Ein weiterer Wolkenbruch im August 1714 habe dann einen tiefen Graben
zwischen seinem Haus und der katholischen Kirche von Ibbenbüren, die auf seinem
Hof stehe, getrieben. (Staatsarchiv Münster, Amt Rheine-Bevergern Nr. 505.) Damit
dürfte als Standort der katholischen Kirche von Ibbenbüren der Hof Brumley feststehen."]
1977 KOPPE: S. 87: Wie 1939 KOPPE (s. dort) 1980 BREUING et
al.: [Eventuell wie bei 1984 BREUING et al. (s. dort), denn 1984 erschien die
2. erweiterte Auflage.] 1982 RUNGE: S. 15: "Die 'Kaiserhöhle'
(Felsen mit Höhle) im Teutoburger Wald bei Riesenbeck (noch 1981). Bes. Frh.
Heereman von Zuydtwyck. Der richtige Name wäre 'Doktors Loch in der Keiserei'."
1984 BREUING et al.: S. 153 - 154: "In der Bauerschaft Birgte, 2.2 km
von der Ortsmitte entfernt in Richtung Lengerich, biegt man in Höhe der Kirche
links ab und erreicht nach 900 m jenseits der Kanalbrücke die sog. K a i s e r
e i. Das Landschaftlich reizvolle Gebiet beginnt mit einer Reihe hintereinanderliegender
alter Fischteiche. Am Eingang des Tals findet man in einem Felsen eine große,
von Menschenhand geschaffene Rundbogennische. Es soll sich hierbei um die Reste
einer bereits 1515 urkundlich erwähnten Einsiedelei mit Kluse handeln. Seitlich
befindet sich eine kleine Höhle, die kurz vor dem Ende des 2. Weltkrieges angelegt
wurde, als die große Grotte zu einem Luftschutzbunker ausgebaut werden sollte."
1984 RIEPING-SEIBOLD: Bild 36: Abbildung "Felshöhle 'Doktors
Loch' im Brumleytal [Das Tal heißt Kaiserei; das Brumleytal liegt weiter östlich.]
(Teutoburger Wald)" 1987a A.A. [ZYGOWSKI]: "Hörstel, Kr. Steinfurt,
HÖHLE, Keiserei [Koordinaten] r = 34 08 54, h = 57 92 56 [geringfügige
Abweichungen zu GRIEPENBURG 1964] Lage: Östlich von Riesenbeck am SW-Hang
des Teutoburger Waldes in einem schmalen Quertälchen. Das Objekt liegt unmittelbar
an einem Wanderweg, der an Fischteichen vorbei talaufwärts führt und ca. 150 m
weiter auf den Hermannsweg stößt. Es handelt sich genau genommen um zwei getrennte
Objekte, die in einer Klippe des Dörenther Sandsteins (Alb, Unterkreide) liegen:
Einen rechteckigen, sauber ausgehauenen Raum von ca. 3 m Tiefe und 2.9 m Breite;
Firste gewölbt mit Scheitelhöhe von 2.67 m. – Weiter nördlich um den Felsen herum
ist der Eingang zu einem 7 m langen Stollen von rundlichem Querschnitt (1,2 x
1,4 m) und unregelmäßigen Wänden. Am Ende geringfügig zu einer Kammer erweitert.
Beide Objekte sind künstlich. Höhlenkataster NRW 3711/1 [...] Entstehungszeit
und Zweck der Anlage ist unbekannt; ebensowenig archäologische Funde. Die Objekte
sind als Naturdenkmal eingetragen und bei RUNGE (1982) erwähnt." Die bibliographischen
Daten zu RUNGE 1982, Lageplan und Dias 1987b A.A. [ZYGOWSKI]:
Planskizze "Keiserei" und Fotos (s. Abb. 9 - 11) 1987
WEBER, H.-W.: Blätter 7, 57 und 63: Die "Keiserei-Hoehle" ist unter
Nr. 3711/001 im Höhlenkataster NRW mit einer Gesamtganglänge von 10 Metern eingetragen.
1988a A.A. [OECHTERING]: Titelblatt und S. 130: Abbildung "Doktors
Loch in der Kaiserei" S. 130 - 132: "Die 'Kaiserei' – Ein
Kapitel noch ungelöster Geschichte. Nordöstlich der Kapelle öffnet
sich am Teutoburger Wald ein Tal, dessen Grund eine Reihe von Teichen aufnimmt.
Von wohltuender Ruhe wird der Wanderer umgeben und ein stiller Waldweg führt ihn
ohne beschwerliche Steigung weit in den 'Berg' hinein. Neben der 'Bergesöveder
Schlucht' ist hier eines der wenigen ausgeprägten Quertäler im nordwestlichen
Teil des Teutoburger Waldes. Und mitten in diesem Tal am Osthang des Berges liegt
ein großer Felsen. Dieser eigentlich unbedeutende Fels hat aber die Geschichtsforscher
unserer Heimat seit vielen Jahren angezogen. In den Stein ist eine offensichtlich
von Menschenhand angefertigte Grotte eingehauen. Links neben der Grotte befindet
sich ein weit in den Felsen hineinragender Kriechgang. Die Maße der Grotte: 2,70
mtr. breit, 3,00 mtr. tief und 2,60 mtr. hoch. Decke und Wände sind vom Rauch
zahlloser Feuer geschwärzt. Die Vertiefung an der linken Seite der Rückwand entstand
zu Ende des II. Weltkrieges. Da nutzten benachbarte Einwohner die Höhle als Schutz
vor Bomben und Artilleriegeschossen. Man wollte einen Notausgang schaffen. Ehe
man aber mit diesen Arbeiten fertig war, ging am 5. April 1945 für Birgte der
Krieg schon zu Ende. Im ersten Drittel unseres Jahrhunderts interessierten
sich auch Biologen für die Felsgrotte. An den Wänden der Höhle wuchs ein sehr
seltenes moosartiges Gewächs." BROCKHAUSEN (1926) und A.A. (1929) werden zitiert.
"Das Moos ist dann wohl infolge einer stärkeren Nutzung der Grotte in den Kriegsjahren
ausgestorben. Das Quertal heißt seit undenklichen Zeiten 'Kaiserei' und die
Grotte hat im Volksmund den Namen 'Doktor's Loch'. Teiche, Grotte, Waldeinsamkeit
und stille Abgeschiedenheit haben wohl seit Jahrhunderten den Ort mit Geheimnissen
umgeben. Drei Deutungen. Was sagt nun der Name 'Kaiserei'?
Ist es ein Platz, dem sogar deutsche Kaiser des Altertums oder Mittelalters seinen
Namen gaben? Hat an dieser Stelle einstmals ein Freigericht bestanden, das auf
kaiserliche Privilegien der Grafen von Tecklenburg zurückgeht? Dann aber muß sich
das alles vor dem Jahre 1400 zugetragen haben. Denn da verlor die Grafschaft ihre
Rechte über das Kirchspiel Riesenbeck, das politisch dann zum Hochstift Münster
kam. Diente die Felsengrotte einem Einsiedler als Klause? Einsiedelei[en] gab
es im Mittelalter überall. Aber der Name? War denn der Klausner ein 'Doktor',
ein Gelehrter? Das würde die Bezeichnung 'Doktor's Lock' erklären."
Die Meinung von ROSEN (1952) wird bezweifelt, in der Kaiserei sei eine Kapelle
gewesen. "Aber auch ein religiöser Zufluchtsort klärt nicht den Namen.
Kommt die Bezeichnung aus dem Lateinischen 'caesura' – Einschnitt? Aber wie kommt
eine lateinische Bezeichnung in eine Landschaft, in der nur heimische Namen üblich
sind? Oder liegt die etymologische Version am nächsten, daß die 'Kaiserei' den
Ort bezeichnet, wo Gänse – niederdeutsch Gaise – sich aufhielten. Da sich in diesem
Quertal Quellen also auch reichlich Wasser befinden, liegt diese Deutung sehr
nahe. Ein sagenumwogener [sagenumwobener] Ort. Daß
sich dieses romantisch anmutenden Platzes im Laufe der Jahrhunderte auch die Sage
bemächtigte, läßt uns nicht erstaunen. Zwei sollen hier erzählt werden. Sie wurden
aufgeschrieben von Frau Rosa Verlage geb. Westermann, die von 1851 bis 1934 lebte."
Zwei Sagen von Frau Verlages Großmutter erzählt (s. nebenstehenden Kasten)
1991 WEBER, D.: S. 525, 536, 593 und 608: Von Griepenburg gefundene
Insekten (Stechmücke, Dungfliege und Zweiflügler) aus der "Höhle bei Riesenbeck
(Siebengebirge)" werden genannt. S. 641: Bei der "Höhle bei Riesenbeck
(Siebengebirge)" handelt es sich offensichtlich um die Kaiserei bei Riesenbeck
im Teutoburger Wald (s. 1956/1965 GRIEPENBURG). |
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1994 A.A.: Sehr ausführliche Sage, wie
sie "Rosa Verlage geborene Westermann, genannt Wellingmeyer, aufgeschrieben"
hat. Abbildung "Die Sage der 'Birgter Spinnmädchen' rankt sich um Doktor's
Loch in der Kaiserei im Teutoburger Wald." 1994 STONJEK: S. 36:
"Sandsteinfelsen der 'Kaiserei'" 2000 Im Internet wird die
Kaiserei mehrmals als Örtlichkeit genannt. Auf einer Website der Stadtverwaltung
Hörstel http://gsbirgte.hoerstel.de/Seite15.htm
steht: "Im Berg: Kaiserei (Dokters Loch)" 2002 BEERMANN: Lt.
Anton Rosen: "[...] dass die Brumley-Kapelle in der so genannten Kaiserei lag."
Nach einer Akte von 1714 ergibt sich jedoch: "Dass die Ibbenbürener Katholiken
ihre Gottesdienste nicht in erster Linie irgendwo in einer Felshöhle im Wald,
sondern auf dem Hof Brumley gefeiert haben, [...]" |
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| | Abb.
10: Künstliche Portalnische der Kaiserei (Doktors Loch), die als Kapelle gedient
haben soll. (Foto: Dieter W. Zygowski, April 1987) |
| 2006a
MORLO: S. 25: Die Auflistung der Werke Zygowskis enthält unter 1987: "A.A.,
[vermutlich ZYGOWSKI, Dieter W.], vermessen: D.W. ZYGOWSKI: Keiserei [Planskizze]"
2006b MORLO: S. 36: Die Planskizze (s. 1987b A.A. [ZYGOWSKI]) wird veröffentlicht.
S. 38: "Plan der Keiserei (Kat.-Nr. 3711/001), einer eventuell etwas erweiterten
[richtig: wahrscheinlich weitgehend ausgehauenen] Höhle neben einer künstlichen
Portalnische bei Riesenbeck." 2009 SUER: "In der Vergangenheit
ist es oft zu Verwechslungen gekommen. In der Sekundärliteratur wird die Brumley-Kapelle
in der Kaiserei als eine Grotte im Fels vermutet. Diese Annahme ist nach der Urkundenlage
nicht richtig. Das Tal mit dem Namen 'Kaiserei' liegt an der Kaisereistraße, etwa
1100 Meter nordwestlich vom Brumleytal. Dort befindet sich im Felsmassiv eine
von Hand geschaffene Rundbogen-Grotte von ca. 3 Meter Länge mit dem Namen 'Doktors
Loch in der Kaiserei'. Es soll sich bei der Felsgrotte um die Reste einer bereits
1515 urkundlich erwähnten Einsiedelei handeln. Die Bezeichnung 'Doktors Loch'
geht wohl auf dessen Nutzung durch den angesehenen Sanitätsrat Dr. Verlage aus
Riesenbeck zurück. Vermutlich hat er um 1850 die Fischteiche als Pächter der Kaiserei
und die Felsgrotte an den Teichen für seine Zwecke genutzt. Unterlagen über
einen Pachtvertrag mit Dr. Verlage dürften im Archiv des Hauses Surenburg
vorhanden sein. In der Urkarte von 1827 sind diese Teiche noch nicht eingezeichnet.
Eigentümer der Kaiserei ist damals wie heute die Familie Heereman von der Surenburg.
Links von Doktors Loch ist ein Luftschutzstollen von etwa sieben Meter Länge.
Er wurde 1944 als Erweiterung einer vorhandenen natürlichen Kluft angelegt. Er
sollte mit der Felsengrotte verbunden werden. Die Grotte sollte dann als Notausgang
für den Stollen dienen. Weil der Krieg im April 1945 endete, war der Notausgang
nicht mehr erforderlich." |
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Zwei Sagen von der Kaiserei (aus
der Broschüre "Wuorstebraut", hrsgg. vom Heimatverein Riesenbeck e.V. (schr. Mitt.
Josef Keller)) Die Spinnmädchen Dat is ne Familge west in
Birgte, de is dao so hangen bliebn. De wassen von früemd hiär. Mine Großmutter,
dat weet ik nao, dat de dat manges siä. Dao haddn sik düsse Lüde n Swienken kofft,
dao ha de Frau seggt: "Wir haben auch en Swienche gekooft. Hat tienthalb Pund
gewoige. Da kann man noch wohl n Stücksken te Potte goigen." De hann alles so
mit son "i" seggt, weeßte. Un de Frau, de häff Twillinge kriegen, twee Wichtkes,
un densölwigen Dag is de Mann veunglückt un ist stuobn. Nu wüssen se nich, wao
se mit dat Mensk hensolln. Dao häbt se iä son Hüttken bauet ann Biäge [an der
Kaiserei]. Se häff düftig spinnn konnt un häff spunnn un spunnn, föt Bind n Pennig.
Män dat häffn paar Jaohr gaohn, dao is se vullstännig alle west un häff de Swindsucht
kriegen. Nu satten de Wichterkes alleene, un et wassen so ganz kleine vequiente
Dingerkes west; de hann jä nich half satt te iätten kriegen. Eemaol is dr
ne Buenfrau kuemn, dao häbt de beiden Wichterkes an de Mutter iä Spinnewiel siätten
un häbt spunnn: eene deit Spinnen un dat ännere moss triädden. De Beenkes wassen
nich lang noog. Dao häff iä de Frau jeder n klein Spinnrädken maken laoten, dat
se sik iä Braut vedeinn konnn. De häbt ganz großartig spinnn konnt, Neihgaohn
un föt beste flässen Linnn häbt de spunnn. Un aomes dann sind se manges naon Eulenfelsen
harupgaohn un häbt dao sungen. Ik weet nao, dat uese Großmutter vetellde: "De
Spinnewichterkes sind ant Singen, et giff guet Wier", haddn de Lüde dann seggt.
Un eenes guetten Dages dao geiht aoms en Junge mit de Flinte loss – de sall wull
wildert häbbn. Wut kuemn is, weet auk kin Mensk, män genoog, se sind dao te Daude
kuemn. Dat eene häff n Schuß kriegen, un dao mott dat ännere mit harunnerstüött
sien un is auk faots stuobn. Häs du dann nich eemaol haot, dat se seggt häbt,
in dat Hues, dao was kin Glück? Jä, dat was daorüm. (Beim Spinnen erzählt.)
Der ungetreue Verwalter In der Kaiserei ging der ungerechte
Rentmeister Driemeyer um, der abends und nachts auf Surenburg um das Schloss herum
heulte, weil er die Herrschaften und auch die Pächter betrogen. Als eines Abends
die hochadelige Jagdgesellschaft spät vom Jagen heimkehrte, sahen sie den bösen
Geist des Driemeyer auf dem Hoftor über der Gräfte sitzen. Als die Herren ihn
sahen, wie er sie angrinste, erschraken sie sehr. Nur einer, der in solchen Sachen
Bescheid wusste, bewahrte die Ruhe und Geistesgegenwart, schnitt schnell einen
goldenen Knopf vom Rock, lud ihn ins Jagdgewehr, schoss und traf. Ganz untertänig
verfügte sich der Geist an den ihm vom Herrn angewiesenen Platz unten im Suren
Hof. Die anderen Herren waren unterdessen aufs Schloss geflohen. Dann ließ man
einen Pater kommen, der Geister zitieren konnte. Der verbannte ihn in die Kaiserei,
wo ihn keiner mehr sah, weil niemand des Nachts in der Geisterstunde dort ist.
Jedes Jahr kommt er einen Hahnenschritt näher zum Schloss. Hinter Bischofs soll
er schon sein.
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Abb. 11:
Der Eingang des Stollens links von der Portalnische an der Kaiserei. (Foto: Dieter
W. Zygowski, April 1987)
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Die Dörenther Klippen | |
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| Abb.
12: Der Felszug der Dörenther Klippen bei Ibbenbüren- Dörenthe aus den DGK
Dörenthe-Nord und Lehen. Die historischen Namen der einzelnen Felsen der Dörenther
Klippen sind von dem Fledermausschützer Werner Suer versucht worden zu rekonstruieren. |
| 1
Felseneck 2 Gnomenburg 3 Duivenklippe 4 Einsiedler 5 Gottschalk
6 Felsenkessel 7 Hockendes Weib 8 Löwenfels 9 Wittekind | 10
Gotenschlucht 11 Kanzel 12 Drachenfels 13 Breiter Stein 14
Eulenschlucht 15 Armin 16 Grudenplatte 17 Kleines Felsentor
18 Falkenhorst | 19 Rabenbrunnen 20 Jägerpass 21 Saupass
22 Adlerfelsen 23 Wolfsschlucht 24 Herkules 25 Großes Felsentor
26 Hexensprung 27 Wolfsschanze |
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"In alter Zeit, als das Meer seine Fluten
noch bis in die westfälische Ebene breitete, lebte in der Gegend von Tecklenburg
eine arme Witwe. Ihr einziger Reichtum waren zwei gesunde und liebe Kinder. Wie
sie nun eines Tages in ihrer Hütte sitzt und spinnt, kommt der älteste Bub hereingesprungen
und schreit: 'Das Wasser! Das Wasser!' Die Witwe blickt erschrocken hinaus und
sieht, wie sich die Meeresflut heranwälzt und schon bis an die Schwelle der Tür
rauscht. Da nimmt sie ihre beiden Kinder auf den Rücken und eilt keuchend der
nächsten Höhe zu. Die Wogen brausen ihr nach; schon netzen sie ihren Fuß und bald
auch den Saum ihres Kleides. Da sinkt sie in die Knie und bittet Gott, ihren Kindern
das Leben zu erhalten. Der Herr erhört sie und verwandelt sie in den Felsen, auf
dessen Rücken die Kinder sicher sind, bis sich die Flut wieder verlaufen hat.
Dieser Fels wird noch heute als ein Denkmal der Mutterliebe das hockende Weib
genannt." (nach SCHOLZ, 1934) |
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| Abb.
13: Aus der Felsenkette der Dörenther Klippen bei Ibbenbüren-Dörenthe ragt
eine bekannte Felsgruppe heraus, das Hockende Weib. (Foto: Werner Suer) |
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Abb. 14 und 15: Deckenfenster und unterer
Eingang der Dörenther Höhle, die am Fuß des Felsens Nr. 5 "Gottschalk" liegt
(Fotos: Werner Suer bzw. Dieter W. Zygowski) |
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Höhlen in den Dörenther Klippen - Die Dörenther Höhle (Kat.-Nr. 3712/003) |
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1987a A.A. [ZYGOWSKI]: "Ibbenbüren, Kr.
Steinfurt, HÖHLE, Dörenther Höhle [Koordinaten] r = 34 11 44; h = 57 90 85
Lage: Im Klippenzug der Dörenther Klippen, westlich der Felsgruppe 'Hockendes
Weib', oberhalb der Gastwirtschaft Wienkämper. Es handelt sich um eine
kleine, schichtgebundene Auswitterungshöhle im Dörenther Sandstein (Alb, Unterkreide),
der hier mit 56 nach SW einfällt. Durchgangshöhle von ca. 6 m Länge und einem
Deckenfenster, nach W leicht ansteigend. Höhlenkataster NRW: 3712/003
Über die Höhle liegt keine Literatur vor. Höhlensohle aus leicht humosem Sand
und Kiefernnadelstreu." Ein Kartenausschnitt und zwei Diafilmkopien [In
dem Kartenausschnitt hat Dieter W. Zygowski die Lage der Höhle durch einen Kreis
gekennzeichnet. Die Höhle liegt aber ein Fels weiter Richtung Nordwesten]
1987 WEBER, H.-W.: Blätter 7 und 57: Die "Doerenther Hoehle"
ist im Höhlenkataster NRW unter Nr. 3712/003 mit einer Gesamtganglänge von 5 Metern
eingetragen. | | |
Abb. 16: Plan (THESING 2008b)
der Dörenther Höhle. Von dieser Seite ist eine Befahrung möglich. Alle anderen
Tagesöffnungen sind sehr eng oder unschliefbar. Die Höhle hat einen unteren und
zwei obere Eingänge; dazu noch zwei Deckenfenster. (Foto: Werner Suer)
3712/003 Dörenther Höhle; 1 : 50; Länge: 8,5 m; Vermessung 27. 4. 2008: Sömer,
Erlemeyer, Middeke, Böckelmann; Zeichnung: 6. 7. 2008: Bernd Thesing. |
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Die Eulenschlucht und ihr Abri (Kat.-Nr. 3712/009 und 010) |
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Über den Teutoburger Wald schreibt Walter FINKE
(1995) auf S. 96: "Auch im Teutoburger Wald gibt es natürliche Höhlen, etwa
die Fledermaushöhle in Tecklenburg-Brochterbeck. Auch gibt es im Teutoburger Wald
viele Felsüberhänge, die als geschützte Plätze genutzt werden konnten. Daß an
diesen Stellen keine Funde aus der Altsteinzeit gemacht wurden, liegt mit hoher
Wahrscheinlichkeit daran, daß sowohl die Fledermaushöhle als auch die anderen
Unterschlupfmöglichkeiten mit dicken Hangschuttmassen versiegelt sind."
Diese Aussage trifft für die Eulenschlucht nicht zu. Hier bedeckt Laub den
ebenen Boden und ist m.E. nicht von Hangschutt bedeckt. In der Eulenschlucht (s.
Abb. 12, Felsgebilde Nr. 14 "Eulenschlucht" in den Dörenther Klippen) befindet
sich eine etwa elf Meter lange Überdeckungs-/Durchgangshöhle, die kriechend befahren
werden kann. Vor dem südlichen Eingang liegen links und rechts zwei Abris (Felsdächer),
von denen einer eine höhlenartige Fortsetzung hat, die von der Trauflinie bis
zum Höhlenende fast sechs Meter misst. |
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Abb. 17: Im Kriechgang der Eulenschlucht befindet sich eine vermutlich
neuzeitliche Zeichnung an der Wand. Die Gestalten erinnern an tanzende Paare.
(Foto: Uwe Böckelmann)
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| Abb.
18: Blick von Süden in die Eulenschlucht. Rechts vom Baum beginnt der überdeckte
Höhlendurchgang mit zwei Deckenfenstern. Links vom Baum ist der kleinere Abri
und vor dem Felsen rechts vorn liegt der größere Abri mit zwei verschieden langen
Höhlenfortsetzungen. (Foto: Werner Suer) |
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Abb. 19: Plan der Eulenschlucht in den Dörenther Klippen, einer Überdeckungs-Durchgangshöhle.
Vor dem südlichen Eingang, der sich neben dem Baum befindet, liegt links ein kleiner
und gleich ganz vorn rechts ein großer Abri. (nach THESING 2008g) 3712/009
Eulenschlucht und 3712/010 Eulenschlucht-Abri (unten rechts); 1 : 100;
Länge: 11,2 bzw. 5,8 m; Vermessung: 1. 5. 2008: Böckelmann, Erlemeyer, Füßmann;
Zeichnung: 3. 8. 2008: Bernd Thesing. |
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Abb. 20:
Der kleinere der beiden Abris. Blick von Süden in die hier beginnende Eulenschlucht;
der Eingang in die Überdeckungs- Durchgangshöhle ist rechts neben dem Baumstamm,
an den sich der Verf. lehnt. (Foto: Werner Suer)
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Abb. 21: Blick
von Norden in die Eulenschlucht; hier öffnet sich der nördliche Eingang der Überdeckungshöhle.
Rechts und links des Schluchtganges befinden sich zwei weitere kleine Abris. (Foto:
Uwe Böckelmann) |
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Abb. 22:
Wenn man in der Eulenschlucht bis vor die Zeichnung (weiter rechts an der Wand)
gekrochen ist, öffnet sich links der obere Schluchtzugang. (Foto: Uwe Böckelmann)
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Abb.
23: Rechts der Eulenschlucht-Abri und links der
Eingang zur Eulenschlucht (Foto: Werner Suer) |
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Abb. 24:
Einblick vom südlichen Eingang der Eulenschlucht aus in den großen Eulenschlucht-Abri
(Foto: Uwe Böckelmann)
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Die Wolfsschlucht und das Felsentor | |
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Der gesamte Zug der Dörenther Klippen enthält
interessante Felsformationen, die man, bergauf und bergab, erwandern kann. An
der Straße zwischen Ibbenbüren und Saerbeck befinden sich große Parkplätze. Von
Dörenther Höhle und Eulenschlucht abgesehen sind keine weiteren Höhlen bekannt.
Zwei Felsgebilde werden jedoch 1908 von A. SCHLIEF hervorgehoben: Die Wolfsschlucht
und das Felsentor (s. Abb. 12, Zi. 23 und 25). 1908 SCHLIEF: S.
16: "[...] in die Wolfsschlucht führt, zwei mächtige dicht zusammen stehende
Felsen, zwischen denen der Weg hindurch geht. In westlicher Richtung,
etwa 200 m weiter, befindet sich das Felsentor, zwei große Felsen in einem Waldtale,
die so nahe zusammenstehen, dass neben der inmitten befindlichen Buche noch höchstens
zwei Menschen Platz haben. In dem Felsen rechts führt ein schmaler Spalt nach
oben." Karte: Felsentor und Wolfsschlucht sind eingezeichnet. [Es
sind keine Höhlen!] |
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Höhlen und ein Luftschutzbunker in Brochterbeck |
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In Tecklenburg-Brochterbeck gibt es nur wenige
kleine Höhlen. Die bekannteste ist die Fledermaushöhle am Abhang des Teutoburger
Waldes. In dieser Höhle sollen Zwerge oder Heinzelmännchen gewohnt haben, wie
in vier verschiedenen Sagen berichtet wird. Die älteste Sage ist in einem Buch
von 1907 dargestellt worden. Nach Aufarbeitung der 47 unveröffentlichten und veröffentlichten
Literaturstellen, die die Fledermaushöhle nennen, wurden die Sagen, die Lageskizze,
der Plan der Höhle und die veröffentlichten Abbildungen vom Verf. im Jahre 2000
in einem Bericht dargestellt und dem Heimatverein Brochterbeck übersandt.
Durch Vermittlung des Fledermausschützers Werner Suer, Ibbenbüren, konnten darüber
hinaus 2007 eine weitere Höhle und ein Luftschutzbunker im Gebiet von Brochterbeck
aufgefunden werden, die im Nachlass von Dieter W. Zygowski erwähnt sind. Es handelt
sich um die "Bocketalspalte" und den Luftschutzbunker bei Brochterbeck. Um diese
beiden Objekte (obwohl es sich bei dem einem nicht um eine Höhlen, sondern um
einen Bunker handelt) wurde der oben genannte Bericht erweitert und diesem Artikel
eingefügt. Inzwischen wurden zwei weitere Bocketalspalten entdeckt. |
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Abb. 25 Eingang
der Fledermaushöhle - (Fotos: Dieter W. Zygowski) |
Abb. 26: Eingang
der Fledermaushöhle |
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Abb.
27: Plan der Fledermaushöhle (nach A.A. [GRIEPENBURG],
1956a) |
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Die Fledermaushöhle bei Brochterbeck | |
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Sage 1: Die Sage von der Fledermaushöhle - Ursprüngliche
Version von Sage 1 - (nach A.A., 1907) [ohne Überschrift]
Die Bauern scheinen in alter Zeit ein bequemes Leben gehabt zu haben. Sie selber
brauchten wenig zu tun, es standen ihnen genug Dienstboten zur Verfügung, wie
man sie sich besser gar nicht denken kann. Das waren die Zwerge. Sie wohnten in
einer Höhle am Tecklenburger Berge, die noch vorhanden ist und jetzt meist Fledermaushöhle
genannt wird. Sie verrichteten alle Arbeiten, schmiedeten und zimmerten und wirtschafteten
im Stalle und auf dem Acker, als wenn alles ihr Eigentum gewesen wäre. Besonders
großen Nutzen von ihnen hatte ein fauler, nachlässiger Bauer, der in der Nähe
ihrer Höhle wohnte. Aber für all' ihren Fleiß und ihre treue Hilfe hatte er kein
Wort der Anerkennung und des Dankes; oft war er sogar grob und hart gegen die
wohlmeinende Schar. |
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Endlich änderte sich die Gesinnung der Zwerge.
Sie versagten dem Undankbaren ihre Hilfe und begannen ihm allerlei Schaden zuzufügen.
Nun ging es bergab mit dem Hofe, und der Bauer wurde ein armer Mann. Er schob
die Schuld den Zwergen zu und beschloß, blutige Rache zu nehmen. Seinen bösartigen
Hofhund hetzte er in die Höhle hinein, damit er die Kleinen zerfleische. In Todesangst
flohen diese hinter Felsen und in Spalten, der Hund aber drang immer tiefer hinein
in die Höhle. Endlich kam er an einen schmalen und sehr niedrigen Gang. Er zwängte
sich hindurch, bis der Gang zu Ende war. Eine große Hitze umgab ihn. Er wollte
fliehen, konnte aber nicht vorwärts noch rückwärts kommen. Sein angstvolles Bellen
wurde leiser und leiser, bis er in der Engigkeit und Hitze erstickte.
In der Stunde waren die Frauen auf dem Roloffschen Hofe am Herde beschäftigt.
Ein mächtiges Feuer prasselte unter dem großen Kessel, als plötzlich aus dem Boden
unter der Feuerstelle ein angstvolles Bellen und Wimmern ertönte. Schreiend flohen
die Frauen aus der Küche, sie glaubten an teuflischen Spuk. Als sie nachher mit
den Männern zurückkamen, war alles vorüber. Die Zwerge hatten den Gang bis unter
die Feuerstelle geführt, um sich dort im Winter wärmen zu können. |
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Abb. 28: Plan
der Fledermaushöhle (nach RAUHUT, 1987) | |
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Man hat sie aber seit jener Zeit nicht mehr gesehen.
Die Undankbarkeit der Menschen hatte sie vertrieben. Der undankbare, hartherzige
Bauer konnte seines Lebens nicht wieder froh werden, er wurde von Haus und Hof
vertrieben und nahm bald ein jämmerliches Ende. Sein Hof ist vom Erdboden verschwunden
und soll da gelegen haben, wo sich jetzt der Eigentümer H. Liede angebaut hat.
Sage 2: Die Heinzelmännchenhöhle Man weiß nicht genau, ob
sie von Köln nach hier zum Brochterbecker Berg verzogen sind die kleinen, grauen
Männchen, die den Menschen so viele gute Dienste leisten, so lange diese ihnen
die Gutheit nicht mit Bösem lohnen, oder aber sie nur ein Teil einer vielleicht
weitverzweigten Familie sind, die seit undenklichen Zeiten ihre Wohnung in den
Tiefen des Brochterbecker Berges aufgeschlagen hat. Nun, das ist auch wohl einerlei,
kurzum, es sollen noch heute Heinzelmännchen daselbst wohnen, und sie würden auch
wohl noch heute wohltätige Werke erweisen, wenn nicht vor Jahren ein böser, geiziger
Mann sie so schwer erzürnt hätte, daß sie sich Im Brochterbecker Berge
hatten die Heinzelmännchen eine große Schmiedewerkstätte. Den ganzen Tag über
klang das lustige Schlagen der Hämmerchen aus dem Innern des Berges. Für reichliche
Arbeit hatten auch stets die Menschen gesorgt. Von nah und fern schleppten sie
bis vor die Höhle die schadhaften Werkzeuge oder schrieben auf ein Papier Bestellungen
für neue Geräte. Denn kein Schmied weit in der Runde konnte die Arbeit so dauerhaft,
billig und schnell herstellen, wie es die fleißigen Heinzelmännchen taten.
Hatten die Menschen die schadhaften Stücke vor der Höhle niedergelegt oder
Neubestellungen aufgegeben, so konnten sie getrost ihres Weges gehen; kamen sie
am anderen Tage wieder, fanden sie beides aufs beste fertiggestellt, und die sauber
geschriebene Rechnung lag dabei. Dann legten die Besteller das Geld vor die Höhle
und nahmen die Sachen und gingen heim. Nun war einmal einem geizigen
Bauersmann das Pflugeisen zerbrochen. Schnell ging er zur Höhle und bestellte
ein neues. Als er andern Tages kam, es abzuholen, sah er die Rechnung wohl liegen,
aber er dachte: "Wartet nur, Geld kriegt ihr keins", nahm das Pflugeisen und stieg
bergab. Eine kleine Strecke war er gegangen, da hörte er höhnisches Gekicher hinter
sich. Als er sich umwandte, sah er vor der Höhle viele kleine, weißbärtige Heinzelmännchen
stehen, die gerade ein glühendes Rad den Berg hinunter auf ihn zu rollten.
In Todesangst rannte der Bedrohte davon. Die Heinzelmännchen aber liefen
in den Berg, schlossen die Höhle hinter sich zu und wandten sich zornig von den
undankbaren Menschen ab, die von dem Tage an vergebens an die Höhle klopften.
An ganz windstillen Abenden hört man noch hin und wieder ein leises
Hämmern in dem Berge. Dann mögen wohl die Heinzelmännchen die Schlösser vor die
Pforten schmieden, die sie immer weiter von der Welt trennen. |
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(nach TERBRÜGGEN, 1920) |
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Sagen 3 und 4 Von der Höhle erzählt
man sich zwei Sagen: 1. Einmal ging ein Knecht hinauf zu den Zwergen,
die er beim Kartenspiele antraf. Hatten sie ein Spiel beendet, so riefen sie jedesmal
einander zu: "Glückselig neues Jahr!" Lange sah der Knecht staunend dem Spiele
zu, bis er sich endlich zur Rückkehr entschloß. Als er seinen Hof im Tale wieder
aufsuchte, fand er alles verändert, und die Hofbewohner kannten ihn nicht mehr:
ein Spiel hatte jedesmal ein Jahr gedauert. 2. Wieder einmal
stieg ein Mann die Schlucht hinan und trat in die Höhle der Zwerge. Diese nahmen
ihn freundlich auf. Als er aber anfing, sie zu hänseln, erzürnten sie sehr. Der
Mann flüchtete eilends davon. Aber die grimmigen Männlein rollten dem feigen Frevler
ein glühendes Rad nach, das ihn niederschmetterte und zu Tode traf. Sackarndt,
Buldern [1925] | |
| | Abb.
29: "Die Fledermaushöhle von Brochterbeck" Zeichnung v. Eva Maria DEITERS
(in A.A., 2001a) |
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Literaturschau zur Fledermaushöhle |
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1907 A.A.: S. 108 - 109: Die Sage von
den Zwergen in der Fledermaushöhle, allerdings ohne Überschrift. [s. Sage 1]
1908 SCHLIEF: S. 8: Drei Wege von Brochterbeck zur Fledermaushöhle werden
beschrieben. S. 20: genannt Karte: Die Fledermaushöhle ist eingezeichnet.
1913 BAHLMANN: S. 21 - 22: Sage "Die Zwerge im Tecklenburger Berg."
[wie 1907 A.A.] 1920 FRANK: S. 8 - 9: Sage "Die Fledermaushöhle bei
Brochterbeck" Gleicher Inhalt wie 1907, aber anders formuliert. 1920
TERBRÜGGEN: S. 32 - 33: Sage "Die Heinzelmännchenhöhle." [s. Sage
2] [Das Werk liegt d. Verf. nicht vor. Nachdruck 1988] 1925 SACKARNDT:
S. 188 - 189: Sage "Eine Höhle in Brochterbeck Am südlichen
Abhange des Teutoburger Waldes in der Bauerschaft Wallen der Gemeinde Brochterbeck
zieht sich oberhalb des Gehöftes Roloff eine Schlucht – plattdeutsch 'Liet' –
hinauf an deren westlichem Rande etwa in halber Bergeshöhe sich eine Felsenhöhle
befindet, welche 'Fliärmuslock' oder 'Wünnekeslock' benannt wird. Die Höhle
ist nicht geräumig, zumal am Eingang leider Felsstücke abgelöst sind; immerhin
kann man vorne noch aufrecht stehen. Allmählich verengt sich dieselbe zu einem
Gange, so daß man schließlich nur bäuchlings kriechend vorwärts kommen kann. Am
Ende dieses Ganges dehnte sich eine kleinere rundliche Höhle aus, die 1 bis 1
1/2 Meter im Durchmesser hat und etwas über 1/2 Meter hoch ist. In ihrer Mitte
liegt ein Stein, – so war es wenigstens vor 40 Jahren, als ich die Höhle durchforschte.
War er nicht das Tischlein für die Zwerge, die sich um ihn versammelten zu traulichem
Geraume? [eher Geraune?] Man kann auf dem Stein in gebückter Haltung sitzen. Von
dieser Höhle aus gehen noch zwei Gänge weiter; sie sind jedoch so eng, daß sie
das Weiterkriechen unmöglich machen. Man sagt, daß sich die Höhle bis ins
Tal hinab erstrecke. Es soll nämlich ein Teckel in die Höhle gelaufen sein, dessen
Gebell man unterhalb der Küche des Hofes Roloff habe vernehmen können. In dem
'Wüllekeslock' hausten in grauer Vorzeit Zwerge, die sich besonders hervortaten
in der Anfertigung von 'Brandroen' und andern eisernen Geräten die unverwüstlich
gewesen sein sollen." Es folgen die Sage vom Kartenspiel der Zwerge und
die Sage vom Feuerrad [s. Sagen 3 und 4] 1935 WEITKAMP: S. 111 - 112:
Sage "Die Zwerge im Tecklenburger Berg" [wie 1907] 1941 GOTTFRIED:
Sage [lt. Hinweis bei ZYGOWSKI 1988] [Das Werk liegt d. Verf. nicht vor.]
1947 SCHIRMEYER: S. 12 - 13: Sage "Die Zwerge im Tecklenburger Berg", Kurzfassung
der Sage von 1907. 1956a A.A. [GRIEPENBURG]: Planskizze (s. Abb. 27)
1956 HUNSCHE: "Die Fledermaushöhle bei dem Kolonat Roloff – jetzt Bauer
Nölker – scheint damals [1908] ein beliebtes Wanderziel gewesen zu sein, zu dem
vom Dorfe drei Wege führten." 1956/1965 GRIEPENBURG: Korrespondenz
zu wirbellosen Tieren (u.a. zu Käfern) aus der "Brochterbeckhöhle".
1964 GRIEPENBURG: S. 1: "Fledermaushöhle bei Brochterbeck, [Koordinaten:]
r 34 1629, h 57 8863" 1964 HUNSCHE: S. 92 - 94: Sage "Die Fledermaushöhle
bei Brochterbeck" in der von Hans Wolfgang SCHUBERT ausgeschmückten Fassung der
Sage 1 und einem Kommentar von F.E. HUNSCHE: "Zwergensagen kommen in vielen Gegenden
vor. Meist sind dort die kleinen Erdmänner Schmiede gewesen, z. B. in der Osnabrücker
und Iburger Gegend. Dort heißen sie 'Wünnekes'. Sie fertigten für die Bauern Pflugschare
und Brandruten und andere Gerätschaften für die Herdfeuerstellen an. Die Brandruten
dienten zum Hochlegen der brennenden Holzscheite, damit die Luft in die Glut hineinblasen
konnte. Zum Anblasen des Feuers mit dem Munde wurde ein Püster verwendet; das
war ein langes eisernes Rohr. Zur Herdgerätschaft gehörte auch eine Feuerzange,
mit der man glühende Holzstücke anfassen konnte. Alle diese Dinge verdanken die
Menschen angeblich den kunstgeübten Zwergen. Diese Zwergensagen deuten offenbar
in die frühe Eisenzeit zurück (800 bis 500 vor Christo), als wandernde Schmiede
durch die Lande zogen und die ersten Waffen und Geräte aus Eisen anfertigten.
Schon in altgriechischen Sagen wird die Bearbeitung des Metalles Bergdämonen zugeschrieben.
Man denke auch an die deutschen Sagengestalten Wieland und Siegfried; beide wanderten
in finstere Wälder und Höhlen, um das Schmiedehandwerk zu erlernen. – Die in Ladbergen
überlieferte Sage von den 'Wünnekeslöchern' ist der Sage vom Schmied im Hüggel
bei Osnabrück nacherzählt. Darin ist von einem undankbaren Bauern die Rede, der
den Zwergen den geforderten geringen Lohn nicht zahlte. Er wurde deshalb von einem
glühenden Rade verfolgt, und seine Nachkommen gerieten in Unglück und Armut. F.
E. H." [= "Friedrich Ernst Hunsche, Brochterbeck"] 1967 SCHIRMEYER:
S. 98 - 99: Sage "Die Zwerge im Tecklenburger Berg" Kurzfassung [wie 1947]
1968 PEUCKERT: S. 378: Sage "Die Zwerge im Tecklenburger
Berge" Kurzfassung [wie 1947] S. 626: Hinweis auf "Schirmeyer"
1969 HUNSCHE: S. 204 - 205: Sage "Die Fledermaushöhle bei Brochterbeck"
in ausgeschmückter Fassung von SCHUBERT [wie 1964 bei HUNSCHE] 1975
Verkehrsbüro Tecklenburg: In der Karte genannt mit "Fledermaushöhle".
1980 HUNSCHE: S. 92 - 94: Sage "Die Fledermaushöhle bei Brochterbeck"
in ausgeschmückter Fassung von SCHUBERT und einem Kommentar von F.E. HUNSCHE [wie
1964 HUNSCHE] S. 153: Zwei Sagen werden nachgedruckt [wie bei SACKARNDT,
1925] Im Anhang: Abbildung "Die Fledermaushöhle bei Brochterbeck"
1980 SAUERMANN: S. 75: Die Sagen vom Kartenspiel der Zwerge [wie Sage 3
bei SACKARNDT, 1925] 1981 A.A.: S. 255: "Zu den Sehenswürdigkeiten
im Einzugsbereich von Tecklenburg gehören die Felsen und Höhlen südlich des Hermannsweges
zwischen Tecklenburg und Brochterheide, die Felspartie am Hermannsweg sowie die
Herkensteine." 1981 BRÜCKNER: S. 26: Tätigkeitsbericht: "Fledermaushöhle
/ Brochterbeck (Suche, Auffinden, Befahren)" 1982 RUNGE: S. 37:
"Die 'Fledermaushöhle' zwischen Brochterbeck und Tecklenburg, 2 1/2
km westnordwestlich von Tecklenburg. Bes. C. Stallfort, Wallen-Lienen 2. Die Höhle
war 1981 noch vorhanden (M. Lindenschmidt)." 1984 BREUING et al.:
S. 577: Hinweis von F.E. HUNSCHE: "In der Bauerschaft Wallen-Lienen gibt es
die 'Fledermaushöhle', an die sich eine alte Zwergensage knüpft." 1985
ZYGOWSKI: S. 24 und 51: Literatur zur Fledermaushöhle: 1980 HUNSCHE 1986
ZYGOWSKI: S. 28, 52 und 53: Literatur zur Fledermaushöhle: 1980 HUNSCHE und 1982
RUNGE 1987a A.A. [ZYGOWSKI]: "Tecklenburg, Kr. Steinfurt, HÖHLE,
Fledermaushöhle [Koordinaten] r = 34 16 30; h = 57 88 64 [geringfügige
Abweichungen zu GRIEPENBURG 1964] Lage: Am Westhang des Teutoburger
Waldes zwischen Brochterbeck und Tecklenburg. Auf TK 25 und Wanderkarten verzeichnet.
Eingang: In einem Bergeinschnitt oberhalb des Hofes Nölker. Ca.
1,8 m hoch, Höhlengang jedoch rasch flacher werdend. Kluft- und schichtgebundene
Auswitterungshöhle im Dörenther Sandstein (Alb, Unterkreide) von NW-SE-Erstreckung.
Höhlenkataster NRW: 3712/001 [...] Kleinhöhle, um die sich jedoch
einige Sagen ranken (siehe z.B. GOTTFRIED 1941 [fehlt mir noch], HUNSCHE 1980).
Kurze Beschreibung durch SACKARNDT (1925). In den 20er Jahren sollen in der Höhle
Ausgrabungen stattgefunden haben, die durch das zahlreiche Vorkommen von Fledermausknochen
den Namen der Höhle rechtfertigen." Literaturangaben zu den drei genannten
Autoren, Kartenausschnitt und vier Diafilmkopien (s. Abb. 25 und 26), eine mit
Kommentar: "Felsspalte links unterhalb der Höhlenöffnung" 1987
RAUHUT: Höhlenplan (s. Abb. 28) "Fledermaushöhle 3712/001 Vermessung: März
87 – Ges. Länge: 10,1 m" 1987 WEBER, H.-W.: Blätter 7, 57 und 63:
Die "Fledermaushoehle" ist im Höhlenkataster NRW unter Nr. 3712/001 mit
einer Gesamtganglänge von 8 Metern eingetragen. 1988b A.A.: Brochterbecker
auf den Spuren alter Sagen an der "Fledermaushöhle am Südhang des Berges zwischen
schwer zu besteigenden Felsen. Hier verstecken sich die Fledermäuse." Kurzfassung
der Sage 1. 1988 TERBRÜGGEN: [wie 1920 TERBRÜGGEN] 1988
ZYGOWSKI: S. 84 - 86: Literatur zur Fledermaushöhle: 1907 A.A., 1913 BAHLMANN,
1920 FRANK, 1920 TERBRÜGGEN, 1925 SACKARNDT, 1941 GOTTFRIED [fehlt mir noch],
1964 HUNSCHE und 1982 RUNGE 1991 WEBER, D.: S. 470, 492, 494 und 511:
Funde von Griepenburg (eine Stabheuschrecke und drei Käfer) aus Brochterbecker
Höhlen werden genannt. S. 640 und 641: Mit "Brochterbeckhöhle", "Höhle
bei Brochterbeck" und "Höhle bei Brechterbeck" ist jeweils die Fledermaushöhle
gemeint (s. 1956/1965 GRIEPENBURG). 1992 MORLO: S. 56: "Es gibt
viele Sagen über solche Gangverbindungen" [zwischen der Fledermaushöhle und
...] Es werden einige Beispiele aus Westfalen aufgeführt. [wie auch 2003 bei MORLO]
"In allen Fällen spricht jedoch die geologische Situation gegen diese Annahmen."
1993 SAUERMANN: S. 177 - 178: Zwei Sagen [wie SACKARNDT 1925, s. Sagen
3 und 4], die Kurzfassung [wie 1947] und ein Foto (s. Abb. 30) 1994a
MORLO: S. [179]: "Der leicht abwärtsführende Höhlengang [der Pfaffenkammer
bei Borgholzhausen] ist etwa 50 bis 80 cm hoch und gestattet nur eine kriechende
Fortbewegungsweise. Bis hierher ähnelt der Gesamteindruck der Pfaffenkammer dem
der Fledermaushöhle bei Brochterbeck und der Zwergenhöhle bei Lämershagen."
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1994b MORLO: S. 26: [wie 1994a MORLO]
1994 POESCHEL: S. 194: In der Karte genannt 1995 FINKE:
S. 96: "Auch im Teutoburger Wald gibt es natürliche Höhlen, etwa die Fledermaushöhle
in Tecklenburg-Brochterbeck. Auch gibt es im Teutoburger Wald viele Felsüberhänge,
die als geschützte Plätze genutzt werden konnten. Daß an diesen Stellen keine
Funde aus der Altsteinzeit gemacht wurden, liegt mit hoher Wahrscheinlichkeit
daran, daß sowohl die Fledermaushöhle als auch die anderen Unterschlupfmöglichkeiten
mit dicken Hangschuttmassen versiegelt sind." 1999 A.A.: In der
Karte mit Namen eingezeichnet 2000 Auf der Internetseite über Google-Suche:
Ringhotel Teutoburger Wald Fledermaushöhle. Die Fledermaushöhle wird als
Touristenziel genannt. 2000 ZEPEZAUER, S. 128: "Am Waldrand sw
der 'Fledermaushöhle' wurden 1987 mehrere Feuersteinartefakte aufgelesen."
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Abb. 30: Eingang
der Fledermaushöhle (nach SAUERMANN, 1993) |
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2001a A.A. [SCHUBERT]: S. [16 - 19]:
Sage "Die Fledermaushöhle bei Brochterbeck" in ausgeschmückter Fassung
von SCHUBERT [wie 1964] und eine Zeichnung von DEITERS (s. Abb. 29) 2001
Bibliographie: Höhlenliteratur, nennt "TERBRÜGGEN 1920" mit Hinweis auf
"Fledermaushöhle und Hexenküche". 2003 MORLO: S. 119 - 120:
"Geheimnisvolle Gänge, die von Höhlen ausgehen sollen, sind in der Sagenliteratur
häufig vertreten; sie führen zu anderen Höhlen, zu Kirchen und Domen sowie zu
anderen wichtigen Örtlichkeiten. In den meisten Fällen spricht jedoch die geologische
Situation gegen diese Annahmen." Als Beispiel genannt: "von der Weißen
Kuhle [bei Marsberg] bis ins Frohental, von der Rösenbecker Höhle bis
zum Rathaus in Brilon, von der Höhle am Ratmerstein bis zum Briloner
Rathaus, von der Hohlsteinhöhle bei Schlangen bis zum Paderborner
Dom" oder "bis zu den Paderquellen in Paderborn, von der Pfaffenkammer
bei Borgholzhausen bis nach Dissen" oder "von derselben Pfaffenkammer bis zur
Gertrudenberger Höhle in Osnabrück, von der Gertrudenberger Höhle in
Osnabrück zum Hüggel, einem alten Eisenerz-Abbaugebiet, und von der
Fledermaushöhle bei Tecklenburg bis unter die Feuerstelle des nächsten Hofes."
S. 123: "Da in früheren Zeiten die Vorstellung bestand, alle Höhlen führten
in die Unterwelt (FIELHAUER, 1965), glaubte man folgerichtig auch, dass die verschiedenen
Höhlen miteinander verbunden sein müssten. Diese Vorstellungen von unterirdischen
Gangverbindungen haben ihren Ursprung in den Mythen um Orpheus, der in die Unterwelt
hinabstieg, und in sog. Durchgangsriten, die demjenigen Reinigung von Sünde und
Schuld versprechen, der durch eine Engstelle kriecht. – [... Zusammenfassend]
ergibt sich, dass solche Verbindungsgänge leider nur in der Sage existieren."
2005 HUNSCHE: S. 102 - 104: [wie 1964 HUNSCHE] S. 169: [wie 1980 HUNSCHE,
S. 153] 2007 Internet (nach Google unter: Fledermaushöhle +Brochterbeck,
Ibbenbüren oder Tecklenburg) Von den insgesamt vierzehn Eintragungen (ohne untergeordnete
Seiten) betrafen fünf das Ringhotel Teutoburger Wald mit der Nennung der Fledermaushöhle
als Hinweis zur Umgebung. Auf der Internetseite der Gemeinde Brochterbeck
finden sich neun nummerierte Webseiten zum "Brochterbecker Fledermauspfad". Auf
den Seiten 3, 7, 8 und 9 ist die Fledermaushöhle erwähnt. Webseite 3 enthält eine
aufzählende Übersicht, die Seiten 7 und 9 Weghinweise zur Fledermaushöhle und
auf Seite 8 (www.brochterbeck.de/42.0.html)
sind die Sage (nach SCHUBERT, s. Sage 1) und der Scherenschnitt (s. Abb. 29) abgedruckt.
Der "Brochterbecker Fledermauspfad" ist auch in niederländischer und englischer
(Ibbenbueren) Sprache im Netz zu finden. Schließlich wird die Fledermaushöhle
mehr nebenbei von Bunkerforschern erwähnt, im Zusammenhang mit der Düwelskerken
und auf der Internetseite "Hexenhöhle" unter: http://7grad.org
http://7grad.org/Exkursionen/NRW/Ibbenbueren/Hexenhoehle/hexenhoehle.html |
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Die Bocketalspalten I, II und III (Kat.-Nr. 3712/006 - 008) |
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Literatur zur Bocketalspalte I
1987a A.A. [ZYGOWSKI]: "Ibbenbüren, Kr. Steinfurt, HÖHLE, Bocketalspalte
[Koordinaten] r = 34 13 86; h = 57 90 53 Lage: Am Nordhang
des Teutoburger Waldes, NW-Ausgang des Bocketals [...] Eingang:
In einem stillgelegten Steinbruch [am westlichen Ende]. Hohe, nach oben spitz
zulaufende, genau SW-NE streichende Spalte. Es handelt sich um eine
tektonische Klufthöhle von ca. 7 m aufgeschlossener Höhe, an der Basis ca. 1,4
m breit. Im Bocketaler Sandstein (Valangin, Unterkreide). Höhlenkataster
NRW: — Die Kluft wurde bei den Steinbrucharbeiten angeschnitten. Da
sie im hinteren Teil noch mit lockerem Sand und Gesteinsbrocken verfüllt ist,
kann vermutet werden, daß es der jetzt aufgeschlossene Teil bei seiner Entdeckung
auch war. Durch Verfüllung des Steinbruchs ist die Höhle in ihrer Existenz
akut gefährdet. [Die Verfüllung ist (2007) abgeschlossen; sie erreichte nicht
den hinteren Teil des Steinbruchs.]" Eine Diafilmkopie und ein Kartenausschnitt
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Abb.
31: Bocketalspalte I in einem alten Steinbruch bei Brochterbeck. Die Sandsteinkluft
ist an ihrem Eingang etwa acht Meter hoch. (Foto: Werner Suer) |
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Abb. 32: Plan der Bocketalspalte bei Brochterbeck.
Sie wurde Bocketalspalte I genannt, weil sich oberhalb dieser Spalte in dem alten
Steinbruch noch zwei weitere Höhlen fanden, die Bocketalspalten II und III. (nach
THESING 2008d) 3712/006 Bocketalspalte I; 1 : 60; Länge: 7 m; Vermessung:
27. 4. 2008: Erlemeyer, Middeke, Sömer, Böckelmann; Zeichnung: 19. 7. 2008: Bernd
Thesing. |
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Abb. 33:
Plan der Bocketalspalte II. Eine Höhle mit sehr engem Eingang. Der Versturz im
hinteren unteren Teil könnte mit dem Versturz am Ende der Bocketalspalte I zusammenhängen,
zumal die beiden Höhlen fast übereinander liegen. (nach THESING 2008e) 3712/007
Bocketalspalte II; 1 : 100; Länge: 18,3 m; Vermessung: 1. 5. 2008:Böckelmann,
Erlemeyer, Füßmann; Zeichnung: 29. 7. 2008: Bernd Thesing. |
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Abb. 34: Der Verf.
vor dem Eingang der Bocketalspalte II (Foto: Werner Suer) |
Abb. 35: Bocketalspalte
III. Der Eingang ist nur kletternd zu erreichen. (Foto: Werner Suer) |
Abb. 36: Plan
der Bocketalspalte III. |
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Zu Abb. 36: Auch diese Höhle ist nur von schlanken Personen zu befahren.
Gesamtganglänge 6,25 Meter. (nach THESING 2008f) 3712/008 Bocketalspalte
III; 1 : 50; Länge: 6,2 m; Vermessung: 1. 5. 2008: Böckelmann, Erlemeyer,
Füßmann; Zeichnung: 30. 7. 2008: Bernd Thesing. |
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Ein Luftschutzbunker bei Brochterbeck | |
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Abb. 37: Im Speläologischen Jahrbuch 2001
- 2004 war der Plan dieses unbekannten Bunkers abgedruckt (aus dem Nachlass von
Dieter W. Zygowski, s. A.A., 1987c). (Die Wörter "versetzt" und zweimal "Bruchstein"
sind dort zu lesen.) Durch die Mithilfe des Fledermausschützers Werner Suer aus
Ibbenbüren gelang es, diesen Luftschutzbunker zu identifizieren. Er liegt am Anfang
des alten Steinbruchs bei Brochterbeck, der auch die Bocketalspalten I bis III
enthält. | | Abb.
38 und 39: Der linke und der rechte Eingang des Luftschutzbunkers bei Brochterbeck,
der lt. Inschrift über dem Eingang 1945 gebaut wurde . (Fotos: Werner Suer) |
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Die Hexenküche bei Tecklenburg - Literaturschau zur Hexenküche |
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1889/90 KNEEBUSCH: S. 37 - 38: "5 Min.
westl. [richtig: östlich] von dem Aussichtsturm erblickt man auf einer Bergklippe
eine Bank. Hier ist der Teufelsfelsen. Unmittelbar vor der Bank befinden sich
in dem Felsen Eindrücke, welche das Ansehen haben, als rührten sie von einem Fusse,
einer Faust und einem Gesäss her. Die Sage bringt sie mit einem Sprung in Verbindung,
welchen der Teufel vom Schlosse aus auf diesen Felsen that. Steigt man einige
Schritte l. (östlich) den Felsen hinab, so gelangt man durch denselben in die
Hexenküche, in der sich die Hexen ehemals ihre Speisen bereitet haben sollen.
Die Brandspuren an der einen Seite sollen aus jener Zeit herrühren." 1897
A.A.: S. ?: "[...] ein Wegweiser auf 'Weingärtners Klippen', 'Teufelsküche'
u. s. w. [...]" [Namensvariante: "Teufelsküche"] S. ?: "Die
Klippen bilden nicht nur ein geeignetes Plätzchen zum Träumen, namentlich bei
der Abenddämmerung, sie sind auch durch ihre Formation und Lage dem Naturfreunde
interessant. Vor der obern Bank gewahrt man im Gestein einen Eindruck, welchen
nach dem Volksmunde der Teufel hinterlassen haben soll, als er auf dem Wege durch
die Lüfte hier seinen Fuß aufsetzte. Eine lohnende, wenn auch beschwerliche Wanderung
geht durch die Klippen – die sog. Teufelsküche – nach unten, von hier, wo man
den Felsen am besten betrachten kann, rechts um denselben herum und nach oben
zurück." [Nachgedruckt s. unter 1987d A.A.] 1898 A.A.: S. 20:
"Auf der Südseite des Burgberges befinden sich einige Felspartien die werth
sind besucht zu werden: der Volksmund hat ihnen besondere Namen beigelegt, z.
B. die Hexenküche u. s. w." |
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1907 A.A.: S. 55 - 56: "An der Grenze
des Weingartens liegen die Teufelsklippen, wildzerklüftete, mächtige Felsen aus
weichem Sandstein. Oben auf dem Felsen steht eine Bank, von der aus man eine prächtige
Aussicht genießt auf das weite Münsterland. [...] Vor der Bank bemerkt man in
dem Felsen den Abdruck eines riesigen Fußes und einer mächtigen geballten Faust.
Darüber lebt im Volk eine wunderliche Sage: In alter Zeit hielten
Hexen und Zauberer in einer Höhle des Felsens, die noch zu sehen ist, ihre Zusammenkünfte
ab. Auf Besenstielen kamen sie in der Mitternachtsstunde herangeflogen aus den
Städten und Dörfern umher. In der Höhle, 'der Hexenküche', brauten sie ihre verderblichen
Zaubermittel. Ihr Lehrmeister war der Teufel in eigener Person. Nach getaner Arbeit
vergnügte man sich mit Trunk und Tanz. Der Teufel mit der ältesten und häßlichsten
Hexe eröffnete den Reigen. Wehe dem Menschen, der es wagte, das höllische Treiben
zu stören. Ein schmerzhafter, lähmender Hexenschuß und ein baldiger elender Tod
waren sein Los. | |
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Abb. 40: Planskizze
der Hexenküche (nach A.A. 1956b [GRIEPENBURG], verändert) |
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Einst ging in der Nacht ein Tecklenburger
Graf an dem Felsen vorbei. Er hörte das teuflische Kreischen und Johlen und sank
um, wie vom Schlage gerührt. Am anderen Morgen fanden ihn seine Diener und trugen
ihn klagend ins Schloß. Der Sterbende erzählte, was gesche hen war, und nun wußte
man, daß es für ihn keine Rettung gab. Nur die fromme Gräfin verzagte noch nicht.
In der nächsten Nacht kleidete sie sich in ein weißes Gewand, nahm ein Kruzifix
in die Hand und ging betend aus dem Schlosse, den Teufelsklippen zu. Ihre Frauen
und Mägde folgten von ferne. Als sie auf dem Felsen angekommen war, erdröhnte
ein gewaltiger Donnerschlag. Die Felsen bebten und zerrissen, und aus dem Spalt
stieg hohnlachend der Teufel herauf und streckte seine Krallen nach der Gräfin
aus. Sie aber betete laut und hielt ihm das erhobene Kruzifix vor die haßsprühenden
Augen. Da zuckte der Böse zusammen, daß seine Faust den Felsen berührte, stieß
ein klägliches Geheul aus und sprang in die Ebene hinab. Ihm folgten seine Gesellen
mit wutverzerrten Gesichtern. Auf dem Felsen aber stand betend die fromme Gräfin.
Ihr Kruzifix strahlte im milden Lichte des Mondes, der soeben die Wolken durchbrach.
Als die Gräfin in die Burg zurückkehrte, war ihr Gemahl genesen. Seit jener Nacht
mied der Teufel den Felsen. Niemand hat ihn oder einen von seinem Anhange dort
noch gesehen. Den Eindruck aber, den sein Fuß und seine Faust beim Sprunge vom
Felsen hinterlassen haben, können Regen und Sonnenschein nicht verwischen."
1907 SCHEIDT: S. 9 - 10: Kurze Wegbeschreibung, Sage. [Wörtlich wie 1907
A.A.] | |
1908 SCHLIEF: S. 11: "Wenn man zuerst
die Hexenküche und die Klippen besichtigen will, geht man am Wegweiser gerade
aus und steigt in der Tannenallee an der Ruhebank rechts herunter und gelangt
dann zur Hexenküche mit den Klippen. Als Hexenküche wird der Spalt links zwischen
den Felsblöcken bezeichnet. Auf den Klippen befindet sich eine Bank, von der aus
man eine wunderschöne Aussicht hat. Der Bank gegenüber ist eine fussähnliche Vertiefung
im Felsen, die zurückgeblieben sein soll, als der Teufel vor der heiligen Elisabeth
die Flucht ergriff und in die Ebene des Münsterlandes hinabsprang." |
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| Abb.
41: Hexen und Teufel feiern an der Hexenküche (nach WOLTER 1935) |
Abb. 42: Der Fußabdruck
des Teufels an der Hexenküche (nach RIEPINGSEIBOLD 1984) |
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S. 10 und 22: genannt Karte: Die Hexenküche
ist eingezeichnet. 1909 HOYER: S. 8: "Spaziergänge in unmittelbarer
Nähe der Stadt: [...] Weingärtnersklippe mit Hexenküche, Heidentempel und
Cobbos Ruh (15 Min.)" 1909 PRÜMER: S. 82: "Zu den romantischen
'Weingärtners Klippen' führt uns weiter der Pfad zu dem Tecklenburger Teufelsfelsen.
In der Nähe einer Bank sind noch Eindrücke im Felsgestein, die bei einiger Phantasie
des Wanderers als Faust, Fuß und Gesäß eines Geschöpfes erkannt werden, und von
denen die Sage erzählt, daß sie vom Teufel herrühren, den sie vom Schloß aus einen
Sprung auf diesen Felsen machen läßt. Auch von einer Teufels- und Hexenküche wird
erzählt, von denen noch Brandstellen aus altersgrauer Zeit künden sollen, daß
dort die Hexen gekocht haben. Vermutlich haben wir es hier mit einer
heidnischen Opferstätte zu tun, in welche die Christen mit Vorliebe den 'Teufel'
einlogierten, um die Gläubigen davon fern zu halten." 1910 A.A.:
S. 9 - 10: "Die Teufelsklippen."[Fast wörtlich wie 1907 A.A.]
S. 10: "Nun tun wir noch einen Blick in die Hexenküche. Wer gut zu Fuß ist,
klettert hinein und steigt an der westlichen Seite des Felsens wieder zu uns herauf."
1912 BREMER: S. 56: "'Hexenküche' (wunderbare Felspartie. Siehe Sage
S. 64)." S. 64: Sage "Die Hexenküche zu Tecklenburg." [wie 1907
A.A.] 1913 BAHLMANN: S. 11 - 12: Sage "Der Weingarten und die
Hexenküche bei Tecklenburg." [wie 1907 A.A.] 1913 WEGNER: S.
227: Die "Hexenküche" wird genannt. 1914 TERBRÜGGEN: S. 9 -
10: "Nach Verlassen des Turmes [von Schloss Tecklenburg] wenden wir uns nach
rechts und folgen dem Wegweiser, der uns die Richtung zu Weingärtnersklippen und
der Teufelsküche angibt. Auf kurzem steinigen Weg gelangen wir zum Philosophenpfad.
Dort sehen wir bald die etwas abseits liegenden Klippen mit der Teufelsküche vor
uns. [...] Beim Besteigen der Klippen finden wir oben auf den mächtigen Felsblöcken
eine bequeme Bank aufgestellt, auf welcher man an nicht zu heißen Tagen wunderschön
eine Siesta zu halten vermag. Eine etwas mühselige, aber interessante Besteigung
der Klippen ist uns geboten, wenn wir den Weg durch die sogenannte Teufelsküche
(links der Spalt zwischen den Felsblöcken) nehmen und dann an der anderen Seite,
den Pfad verfolgend, den Fels hinabklettern." S. 10 - 12: Es
folgt die bekannte Sage (s. A.A., 1907), hier jedoch sehr blumenreich ausgeschmückt.
S. 12: "Auf den Klippen, der Bank gegenüber, befindet sich noch
heute der Abdruck des Teufelsfußes, der entstanden sein soll, als der Teufel in
die Ebene hinabsprang." Auf der anhängenden Stadtkarte ist die "Hexenküche"
verzeichnet. 1920 BÖDIGE: S. 32: "[...] die dicht
unter der Tecklenburger Schloßruine aufsteigende Hexen- oder Teufelsküche. Auf
die letztgenannte Felsengruppe bezieht sich folgende Sage." Sagen-Kurzfassung
und Fußspur. 1920 FRANK: S. 17 - 18: Sage "Die Hexenküche."
[Wörtlich wie 1907 A.A.] 1920 TERBRÜGGEN: S. 34: "Die Hexenküche.
In der Nähe des Aussichtsturmes liegen mächtige Felsblöcke, im Volksmund die Teufels-
oder Hexenküche." S. 34 - 35: Es folgt die bekannte Sage, ausgeschmückt
wie 1914. [Das Werk liegt d. Verf. nicht vor.] [Nachdruck 1988] 1921
DIECKHOFF: S. 498: "Spaziergänge: 1. Philosophenweg, Weingärtnersklippe,
Teufelsküche, Heidentempel" 1921 UHLMANN-BIXTERHEIDE: S. 63: Sage
"Die Hexenküche zu Tecklenburg." [Am Anfang leicht gekürzt, sonst
wörtlich wie 1907 A.A.] 1923 ASCHENBERG: S. 45: Überschrift: "Auf
dem Wege zur Stadt Tecklenburg an der Teufelsküche vorbei durch den Weingarten."
S. 45 - 46: Text: "Man geht von der Haltestelle Tecklenburg 8 M.
auf der zur Stadt Tecklenburg emporführenden Straße, dann biegt man bei der Villa
l. ab auf einen Pfad, der in 1 M. zu dem sog, Paulafelsen führt. Wir bleiben r.
von dem Felsen, gehen l. von der Wallhecke auf felsigem Grunde weiter und gelangen
nach 8 M. zu einer Linde. Wir steigen nun nach l. ab, um durch einen schmalen
Hohlweg in 1 M. zu der sog. Hexenküche zu gelangen. [...] Die Felsen
können erstiegen werden. Oben steht auch eine Bank. Von der Mächtigkeit der Felsgruppe
erhält man eine rechte Vorstellung, wenn man r. den Pfad hinabsteigt. Auf der
linken Seite weist der Felsen eine mächtige Spalte auf." 1926 WEGNER:
S. ?: [Vermutlich wie in der Erstauflage (1913) genannt.] 1927 SCHAUERTE:
S. 112 - 113: Sage "Die Hexenküche bei Tecklenburg." [wie 1921 UHLMANN-BIXTERHEIDE]
1927 ZAUNERT: S. 129 - 130: Kurzfassung der Sage. 1928 MEIER:
S. 147: "Die Mauer, die man auf dem Wege von der Burg zur Hexenküche durch
eine kleine Pforte durchschreitet, [...]" 1931a [Autor nicht zu
erkennen]: S. ?: "Am Weinberge in Tecklenburg liegen die Teufelsklippen mit
der Hexenküche, die als germanische Kultstätte vom Christentum satanisiert wurde."
1931b [Autor nicht zu erkennen]: S. ?: "Dem Astronomen Prof. Riem wurde
Gelegenheit gegeben, den vermeintlichen Großen Bären an der Hexenküche zu besichtigen.
Wer den Himmelswagen der Johannissteine sah, muß gleich gestehen, daß hier schlecht
gesehen ist. Da auch in dem weichen Neocomsandstein Spazierstöcke noch nachgeholfen
haben, ist hier astronomisch nichts zu sehen." 1935 ODINGA: S.
[17]: "Hinter Buchengrün verstecken sich die sagenumwobenen Teufelsfelsen,
die düstere Hexenküche." 1935 WEGMANN: S. 30: "Heidentempel
und Hexenküche bei Tecklenburg" werden genannt. 1935 WEITKAMP:
S. 164 - 165: Sage "Teufelsklippen und Hexenküche." [wie 1907 A.A.]
1935 WOLTER: S. 1: "Die Hexenküche Am Südhange Tecklenburgs
liegen die sogenannten Teufelsklippen. Es sind gewaltige, eigenartig geformte
Felsblöcke, wie von Riesenfaust dahin geschleudert. In einem befindet sich eine
höhlenartige Grotte mit einem nach oben ins Freie führenden kaminartigen Schacht.
Es ist die Hexenküche." Es folgen die ausgeschmückte Sage (s. A.A., 1907)
und eine Zeichnung "Die Hexenküche" (s. Abb. 41). 1937 BRANS:
S. 12: Es haben sich "phantastische Klippen und Felsen gebildet: Dörenther
Klippen, Blücherfelsen bei Brochterbeck, Heidentempel, Hexentempel und Hexenküche
bei Tecklenburg." 1937 VOIGT: S. 18: Hexenküche und Heidentempel
werden genannt. 1941 VOIGT: S. 24: Hexenküche und Heidentempel
werden genannt. 1953 LÜBKE: Abb. 9: Abbildung "Die Höhle der Hexenküche
bei Tecklenburg, in der im Mittelalter die Hexen ihre Zusammenkünfte hatten."
(s. Abb. 43) 1954 SCHOTTE: S. 179: "Am 'Paulafelsen' vorbei geht
der Weg zur 'Hexenküche', hart unterhalb der schönen Jugendherberge. Einer Hexenküche
sieht dieser Felsen mit seinen zahlreichen Löchern und Kaminen tatsächlich ähnlich.
Das Hindurchzwängen durch einen solchen Kamin ist heute nicht nur ein sehr beliebter,
sondern auch entfettend wirkender Sport geworden. Übrigens sind die mächtigen
Fußabdrücke des Teufels – ein Menschen- und ein Pferdefuß – oben auf der Felsplatte
noch recht gut zu sehen. Er hinterließ sie auf seinem Sprung ins Münsterland,
als frommer Priesterspruch ihn von hier für immer vertrieb." S. 180:
Die Lage der "Hexenküche" ist in der Karte eingezeichnet. 1955 DEGE:
S. 19 - 20: Sage "Die Hexenküche bei Tecklenburg" [wie 1921 UHLMANN-BIXTERHEIDE]
1956b A.A. [GRIEPENBURG]: Planskizze 1956 HUNSCHE: genannt
1956/1965 GRIEPENBURG: Korrespondenz zu Tierbestimmungen (hier: einer Pilzmücke
aus der Hexenküche). 1964 DEGE: S. 127 - 128: Sage "Die Hexenküche
in Tecklenburg" [wie 1921 UHLMANN-BIXTERHEIDE] 1964 GRIEPENBURG:
S. [1]: "Hexenküche b. Tecklenburg, [Koordinaten:] r 341864, h. 578786"
1964 HUNSCHE: S. 13: Sage "Die Teufelsklippen bei Tecklenburg" [wie
A.A. 1907]. Am Ende steht "E.K." [= "Rektor Ewald Kissing, Gütersloh"].
1964 SCHOTTE: S. 6: Die Lage der "Hexenküche" ist in der Karte eingezeichnet.
S. 27 - 28: "Die Jugendherberge Tecklenburg steht an einer von Sage
und Geschichte umwobenen Stelle. Nur wenige Schritte von ihr entfernt liegt unterhalb
der neuen Umgehungsstraße die Hexenküche, eine recht seltsam geformte Felspartie,
in deren finsteren Höhlung dermaleinst Hexen und Teufel ihr Unwesen trieben. Der
letzte Teufel hinterließ, als er sich mit einem Sprung ins Münsterland absetzte,
auf der obersten Felsplatte seine Fußabdrücke, einen Menschen- und einen Pferdefuß."
1967 SCHIRMEYER: S. 99 - 100: Sage "Teufelsklippen und Hexenküche"
[wie 1921 UHLMANN-BIXTERHEIDE] 1980 HUNSCHE: S. 13: Sage "Die Teufelsklippen
bei Tecklenburg" [wie 1964 HUNSCHE] Im Anhang: Abbildung "Die
Hexenküche bei Tecklenburg" 1981 BRÜCKNER: S. 26: Tätigkeitsbericht:
"Hexenküche / Tecklenburg (Suche, Auffinden, Befahren)" 1982
HUNSCHE: Abbildung der Hexenküche. Text dazu: "Den rund um Tecklenburg
vorhandenen Felsen ist es vielleicht zuzuschreiben, daß vor ungefähr tausend Jahren
die Herren in diesem Gebiet auf den Gedanken kamen, hier auf der Höhe eine trutzbietende
Burg zu errichten. Von Sagen umwoben, liegen die Felsen immer noch da, während
Häuser und Türme sich änderten und verfielen und viele Geschlechter ins Grab sanken
oder sich in die weite Welt zerstreuten. |
|
Ein merkwürdiges Felsgebilde bei Tecklenburg
ist die sogenannte 'Hexenküche'. Man weiß nicht, wer diesem Felsen den Namen gegeben
hat. Man muß sich dabei aber wohl etwas gedacht haben. Erinnert es uns nicht an
den Hexentanzplatz auf dem Brocken im Harz, wo der Sage nach alljährlich in der
Walpurgisnacht Anfang Mai die Hexen aus aller Welt zusammengekommen sein sollen?
Weitgereist auf Besen durch die Lüfte sollen sie sich dort zu wilden Tänzen zusammengefunden
haben. Ganz so wüst scheint es in der Tecklenburger Sage von der Hexenküche aber
nicht zugegangen zu sein." | |
| | Abb.
43: Der untere Eingang der Hexenküche (nach LÜBKE 1953) |
|
1982 RUNGE: S. 34:"Die 'Hexenküche'
(Felsen) in Tecklenburg unmittelbar südlich der Umgehungsstraße L 504, in Höhe
der Einfahrt 'Meesenhof'. Die Felsengruppe (mit kleinen Felstoren) ist rund 40
m breit und 60 m lang. Sie besteht aus Osningsandstein. Die Gesteinsschichten
neigen sich deutlich sichtbar nach Südwesten. Auf den Felsen stehen Eichen und
Buchen als Bestandteile des umgebenden Buchen-Eichenwaldes. Grüne Algen und graugrüne
Krustenflechten überziehen das nährstoffarme Gestein. In mehreren Büscheln bewohnt
(1982) die Große Waldsimse (Luzula sylvatica) die Felsen. Die 'Hexenküche' stellt
einen der nordwestlichsten Fundorte dieser unscheinbaren Pflanze in Mitteleuropa
dar." S. 70: "Im Landschaftsschutzgebiet liegen mehrere als
Naturdenkmäler eingetragene Felsgruppen, unter ihnen das Hockende Weib, der Blücherfelsen,
der Dreikaiserstuhl, die Hexenküche und der Heidentempel." 1984
BREUING et al.: S. 575: "Die sog. ' H e x e n k ü c h e ', ein Sandsteinfelsen
an der südlichen Umgehungsstraße." 1984 HUNSCHE: Abbildung einer
Ansichtskarte "Gruss aus Tecklenburg", die auch ein Bild der "Hexenküche"
enthält. Abbildung eines Felsens. Bildbeischrift: "Felsen um Tecklenburg
Kaum einen Felsen gibt es hier, der nicht einen romantischen Namen hat. Da
spricht man von der Hexenküche, den Teufelsklippen, dem Dodofelsen und wie sie
alle heißen. Und fast alle sind von merkwürdigen Sagen umrankt, von denen man
nicht weiß, wie alt und wie historisch angehaucht sie sind." 1984
RIEPING-SEIBOLD: Bild 7: Abbildung "'Teufelsabdruck' in der 'Hexenküche'"
(s. Abb. 42) 1985 GUTMANN: S. 71:"Am Weingarten befindet sich –
gegenüber der Einfahrt zum Parkplatz zum 'Hotel Burggraf' – die sogenannte Hexenküche.
Das ist ein Sandsteinfelsen mit einer Vertiefung, der Sage nach die Pferdefußspur
des Teufels. Er ließ sie dort zurück, als er mit Schwung und Schwefelgestank in
die Lüfte entwich, nachdem ihm eine fromme Tecklenburger Gräfin mit dem Kreuz
in der Hand entgegengetreten war, um ihren durch Hexerei erkrankten Mann zu retten."
1986 ZYGOWSKI: S. 28, 52 und 53: Literatur zur Hexenküche: 1980 HUNSCHE
und 1982 RUNGE 1987a A.A. [ZYGOWSKI]: "Tecklenburg, Kr. Steinfurt,
HÖHLE, Hexenküche [Koordinaten] r = 34 18 54, h = 57 87 87
[geringfügige Abweichungen zu GRIEPENBURG 1964] Lage: In
einer Felsklippe unmittelbar südlich der Straße von Tecklenburg nach Ibbenbüren
(L 505 [richtig: L 504]). Es handelt sich um eine Sandstein-Durchgangshöhle
(Dörenther Sandstein, Alb, Unterkreide) mit 2 etwa parallelen Gängen, die der
Schichtneigung gemäß nach W abfallen und kluftgebunden sind. Höhlenkataster
NRW 3712/002 [...] Als Naturdenkmal auf Topographischen Karten verzeichnet.
Sagengeschichtlich bedeutende Höhle, siehe z.B. WOLTER, 1936 [richtig:
1935], und HUNSCHE, 1980." Die bibliographischen Daten zu WOLTER 1935
und HUNSCHE 1980 Lageplan und Dias 1987d A.A.: S. 50: "[...] ein
Wegweiser auf 'Weingärtners Klippen', 'Teufelsküche' u. s. w. [...]" S. 51:
[wie bei 1897 A.A.] 1987 WEBER, H.-W.: Blätter 7, 57 und 63: Die "Hexenkueche"
ist im Höhlenkataster NRW unter Nr. 3712/002 mit einer Gesamtganglänge von 5 Metern
eingetragen. 1988 SAATKAMP: S. 84: zwei Abbildungen, gemeinsame Bildunterschrift:
"Die Hexenküche" S. 85: Sage "Die Teufelsklippen bei Tecklenburg"
[wie 1921 UHLMANN-BIXTERHEIDE] 1988 TERBRÜGGEN: [wie 1920 TERBRÜGGEN]
1988 ZYGOWSKI: S. 55, 56, 73, 76 und 84 - 86: Literatur zur Hexenküche:
1907 A.A., 1910 A.A., 1912 BREMER, 1913 BAHLMANN, 1920 FRANK, 1920 TERBRÜGGEN,
1921 UHLMANN-BIXTERHEIDE, 1972 [richtig: 1927] SCHAUERTE, 1935 WOLTER, 1955
und 1964 DEGE, 1964 HUNSCHE und 1982 RUNGE. 1989 ZYGOWSKI: S. 41: Ansichtskarten:
"Hexenküche Tecklenburg, Anzahl: 3, Früheste Ansichtskarte: 1918"
1990 EVERS et al: S. 56: Bei der Wanderung auf dem Hermannsweg wird auch
die "Hexenküche" erwähnt. 1990 SAATKAMP: Erläuterungen zum
"Tecklenburger Hexenpfad", der auch an der Hexenküche vorbeiführt. Die Sage
wird gekürzt dargestellt und auf den Fußabdruck des Teufels hingewiesen.
Zwei Abbildungen "Blick in die Hexenküche: Hier sollen früher die Hexen
ihre Zaubermittel gebraut haben." bzw. "Der Tanzplatz der Hexen: Hier, so erzählen
alte Sagen, hat der Teufel die älteste und häßlichste Hexe zum Tanz aufgefordert."
| |
1991 WEBER, D.: S. 557: Eine Notiz von
Griepenburg über den Fund einer Pilzmücke "Rymosia fasciata" aus der "Hexenküche"
wird zitiert. S. 641: "Hexenküche. Eventuell ist die Hexenküche
in Tecklenburg, eine Durchgangshöhle im Sandstein, gemeint." Offensichtlich ist
es die Hexenküche (s. 1956/1965 GRIEPENBURG). 1993 LEBKÜCHER: S.
164: "Hexenküche mit Teufelsabdruck (Sandsteinfelsen 'Am Weingarten' gegenüber
der Einfahrt zum Parkplatz des Hotels Burggraf)" 1993 SAUERMANN:
S. 177: Sage [etwa wie 1907 A.A.] Abbildung "'Teufelsklippen' in Tecklenburg"
1994 POESCHEL: S. 195: In der Karte genannt 1994 TEBBE: Hexen
auf der Freilichtbühne in Tecklenburg "zum Spaß der Zuschauer". Vor mehreren
hundert Jahren sollen sich "Hexen, Zauberer und sogar der Teufel [...] in der
dunklen Felsenhöhle" getroffen haben, "um dort einen Zaubertrank zu brauen. [...]
Sagenhaft. Wenn auch der Aberglaube verschwunden ist, der Name für den Felsen
blieb erhalten: Hexenküche. Brrrhh! Machten die Menschen damals einen großen Bogen
um den Schreckens-Stein, so werden sie heute dorthin gelockt: Seit vier Jahren
gibt es den schaurigschönen Hexenpfad. Prädikat: teuflisch gut." Drei Abbildungen
"Schaurig-schön: Vor wenigen Wochen brachte die Stadt Schilder [von] der Hexenküche
an." bzw. "Seltsam: Die Vertiefungen des Felsgipfels sollen, so will es die Legende,
vom wutschnaubenden Teufel herrühren." und "Der Eingang der eigentlichen Hexenküche,
in der Frauen Zaubergetränke gebraut haben sollen." 1994a UNLAND:
Die Tecklenburger Landwirtin "Sigrid Harte mutmaßt, daß auch die Geschichte
von der 'Hexenküche' auf ähnliche Weise [wie beim sogenannten Heidentempel,
wo mit Hammer und Meißel Kultnischen eingeschlagen wurden, um Touristen anzulocken]
entstanden ist, denn in alten Chroniken vor 1800 wurde dieser Name noch gar
nicht erwähnt. 'Hier sind wir als Kinder oft durchgekrochen', erzählt sie vor
Ort. [...] Hexen aus dem ganzen Münsterland haben sich laut Sage im früheren Zeiten
hier [an der Hexenküche] versammelt, um ihre Mixturen zu brauen – und auch der
Teufel nahm gelegentlich daran teil. Der Beweis: Noch heute weist der Felsen die
Abdrücke seines Fußes und seiner Faust im Felsen auf." Es folgt die Kurzfassung
der Sage. 1994b UNLAND: An Hexenküche und Fußabdruck entzündet sich
die Phantasie der Bürger, die Unbekanntes mit dem Teufel in Beziehung brachten.
Die Sagen wurden vom Mund zu Mund verbreitet. Abbildung: "An diesen
bizarren Felsen entzündete sich die Phantasie der Tecklenburger: Für sie wurde
der Ort zur 'Hexenküche'." 1995 BUDKE: S. 5 - 7: Die Hexenküche,
eine Station des Hexenpfads, für Kinder geschrieben. S. 8: Abbildung "Hexenküche"
1997 A.A.: "[...] und sehen nach ca. 300 m links das Felsmassiv
'Die Hexenküche' im Buchenwald versteckt." 1998 FISCHER:
S. 38: "Hexenküche" genannt 1999 A.A.: S. ?: In der Karte genannt
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1999 Deutsche Postbank AG: S. 56: "Sie
steuern die Hexenküche auf dem Tecklenburger Hexenpfad an."
2000 Im Internet wird die Hexenküche in sieben Websites als Sehenswürdigkeit
und Ausflugsvorschlag genannt; auch im Zusammenhang mit dem Hexenpfad.
2001b A.A.: S. 25: "Hexenküche" in der "Sagenroute" genannt
2001 Bibliographie: Höhlenliteratur, nennt "TERBRÜGGEN 1920" mit Hinweis auf
"Fledermaushöhle und Hexenküche". 2005 HUNSCHE: S. 19: [wie 1964 HUNSCHE] |
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Abb. 44: Blick
durch die linke Röhre der Hexenküche (Foto: Uwe Böckelmann) |
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Felsgebilde zwischen Brochterbeck und Tecklenburg |
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In der Literatur werden einige Felsen am Südrand
des Teutoburger Waldes umfangreich besprochen. Obwohl es sich nicht um Höhlen
handelt, sei hier jeweils ein kurzer Hinweis erlaubt. Die Düwelskerken
(= Teufelskirche), ein alter Steinbruch bei Brochterbeck, soll bei der Christianisierung
ein Treffpunkt der Menschen gewesen sein, die ihren heidnischen Göttern nicht
abschwören wollte. 1945 versuchte man, dort ein Öl- und Benzinwerk zum Teil unterirdisch
zu errichten (= U-Verlagerung Zeolith). Heute ist an der Steinbruchwand ein Klettergarten
eingerichtet, der auch von einem niederländischen Alpenverein genutzt wird.
Kobbos Ruh (auch Cobbos Ruh oder Kobbosruh geschrieben) ist ein idyllischer
Ruheplatz mit Fernblick. Der Heidentempel ist als Naturschutzgebiet
geschützt (A.A., 1926). SCHOTTE stellt jedoch 1964 klar: "[...] hatte einstmals
der 'Heidentempel', als man ihn 'entdeckte', großen Zulauf. Blutrinnen, Opferbecken,
Nischen zur Aufnahme von Opfergerät und Lampen oder dergleichen fand man in den
Felsen gehauen, bis sich herausstellte, daß ein übereifriger Lokalpatriot die
natürlichen, etwas grotesken Risse und Auswaschungen des Gesteins mit Hammer und
Meißel nachgearbeitet und so die Natur korrigiert hatte." Das wird von
UNLAND (1994a) bestätigt: "Vor rund hundert Jahren, als Tecklenburg noch ganz
unbekannt war und viele Bürger ihr Heil im Fremdenverkehr sahen, wurde die Idee
vom 'Heidentempel' am Stammtisch geboren: 'Mein Großonkel, Friedrich Lutterbey,
hat mir das selbst erzählt, als er schon fast hundert Jahre alt war', berichtet
die Tecklenburger Landwirtin Sigrid Harte, die sich seit jeher brennend für Heimatgeschichte
interessierte und sicherlich alle Sagen kennt, die sich um ihre Heimat ranken.
Lutterbey, 1874 geboren, war Steinmetz-Lehrling, als er beauftragt wurde, für
ein paar Gläser Bier und ein Taschengeld Nischen und 'Blutrinne' in den Felsen
am Brochterbecker Berg zu hauen." Das Rolandsgrab ist von Menschen
ausgehauen; es soll sich um ein Mausoleum des Hauses Marck handeln. In einer Sage
werden Dodo- und Paulafelsen auf die Fürstentochter Paula zurückgeführt,
die sich von ihrem Geliebten Dodo entführen lässt, dann aber von den Häschern
des Vaters gefasst wird. Dodo, selbst in Sicherheit, erbittet Gottes Hilfe, um
Paula vor der erzwungenen Verheiratung mit einem ungeliebten Gatten zu retten.
Sie wurden zu Stein. |
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Die Burggraf-Klause bei Tecklenburg (Kat.-Nr. 3712/005) |
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Abb.
45: Die Burggraf- Klause. Rechts vom Messstab ist eine enge Tagesöffnung
zu sehen. Die 7 m lange Höhle ist natürlich entstanden; nur an einer Stelle
wurde die Wand begradigt. Diente sie zum Kühlen von Bier? (Foto: Dieter W.
Zygowski)
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|
Literaturschau zur Burggraf-Klause 1987a A.A. [ZYGOWSKI]: "Tecklenburg,
Kr. Steinfurt, Burggraf-Klause [...] Lage: In Tecklenburg, wenige
Meter links unterhalb des Restaurants 'Burggraf'. Künstliches Objekt im Dörenther
Sandstein, möglicherweise an einigen natürlichen Aushöhlungen angelegt. Zum Teil
verschüttet. Zweck und Alter der Anlage nicht bekannt. Die Kammer
ist nur noch kriechend befahrbar bei einer Tiefe von ca. 2 m und einer Breite
von 3,5 m." Lageplan und ein Dia | |
| 3712/005
Burggraf-Klause; 1 : 60; Länge: 7 m; Vermessung 27. 4. 2008: Böckelmann, Erlemeyer,
Middeke, Sömer; Zeichnung: 12. 8. 2008: Bernd Thesing |
Abb. 46: Plan
der Burggraf-Klause (nach THESING 2008c |
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Die Schnegelhöhle bei Tecklenburg (Kat.-Nr. 3712/004) |
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| 3712/004
Schnegelhöhle; 1 : 60; Länge: 8,6 m; Vermessung 27. 4. 2008: Erlemeyer, Middeke,
Sömer, Böckelmann; Zeichnung: 6. 7. 2008: Bernd Thesing.
Abb.
47: Plan der Schnegelhöhle bei Tecklenburg (nach THESING 2008b) |
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Durch Vermittlung von Herrn Werner Suer, Ibbenbüren,
konnte bei Tecklenburg eine neue Höhle gefunden werden, die zwar nur gut acht
Meter misst, aber geologische, botanische und faunistische Besonderheiten aufweist.
Aus diesen Gründen wird auf die Bekanntgabe der genauen Lage der Höhle verzichtet.
An der Decke der Schnegelhöhle befinden sich kleine Vermikulationen (s. Abb. 51
und Erläuterungen auf einer der nächsten Seiten). In der Höhle wächst das
Leuchtmoos "Schistostega osmundacea (Dicks.) Mohr", jetzt Schistostega
pennata genannt. Der bisher einzige bekannte Höhlen-Standort dieses Mooses im
nördlichen Teutoburger Wald war die Kaiserei, wie oben berichtet. Heute ist dort
kein Leuchtmoos mehr vorhanden; vermutlich ist es im Zweiten Weltkrieg durch die
Nutzung der Kaiserei als Bunker vernichtet worden. Umso erfreulicher ist der Leuchtmoos-Fund
in der Schnegelhöhle (s. Abb. 48). | |
Abb. 48: Andreas
Erlemeyer bei der Vermessung der Schnegelhöhle. An der Wand im Hintergrund
ist Leuchtmoos zu sehen. (Foto: Uwe Böckelmann) | |
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Eine faunistische Besonderheit fand sich in der
Schnegelhöhle, ein Exemplar des Tigerschnegels. Diese Besonderheit veranlasste
uns, die Höhle Schnegelhöhle zu benennen. 2005 wurde der Tigerschnegel zum Weichtier
des Jahres erklärt. Der Name Schnegel zeigt schon an, dass dieses Weichtier
Körpereigenschaften von Schnecken und Egel in sich vereinigt. Die oft an ein Tigerfell
erinnernde Zeichnung (s. Abb. 49 und 50) ist für den Namenszusatz verantwortlich. |
|
Der Tigerschnegel, auch Große Egelschnecke
genannt "Die sehr große Nacktschnecke ist ausgestreckt 10 bis 20
cm lang. Die Färbung ist gewöhnlich braun bis grau, mit zwei oder drei dunkleren
Längsbändern auf jeder Seite. Der Kiel ist kurz und nimmt etwa ein Drittel des
Rückens zwischen Schwanzende und Mantelrand ein. Die Sohle ist gleichmäßig weißlich,
der Schleim farblos und zäh. Die hauptsächlich in Süd- und Westeuropa verbreitete
Art lebt in den anderen europäischen Gebieten überwiegend synantroph [leben vorzugsweise
in menschlicher Nähe]. Die Habitate sind vielfältig und verteilen sich auf Wälder,
Hecken und Gärten. Die Funde aus Höhlen und künstlichen Hohlräumen in Europa zeigen
deutlich, daß die Art gezielt unterirdische Biotope aufsucht." (nach Zaenker 2001)
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Abb. 49: Ein Tigerschnegel
(Foto: Klaus Bogon) | Abb.
50: Der Tigerschnegel "Limax maximus" aus der Schnegelhöhle bei Tecklenburg.
"Schnegel auf Laub, garniert auf einem gelben Gummihandschuh". (Foto: Uwe
Böckelmann) | |
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Abb. 51: Vermikulationen
an der Decke der Schnegelhöhle (Foto: Werner Suer) |
Abb. 52: Links
von Eingang der Schnegelhöhle sind drei Bohrlochreste in der Steinbruchwand
zu sehen. (Foto: Uwe Böckelmann) |
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Was sind Vermikulationen ?
Vermikulationen sind wurmähnliche Lehmauflagen am Fels (s. Abb. 51), die man leicht
abnehmen kann. Sie kommen in vielen Höhlen vor (z.B. in der oben beschriebenen
Hexenhöhle bei Bevergern, der Gertrudenberger Höhle in Osnabrück und der Pfaffenkammer
bei Borgholzhausen), beschränken sich jedoch nur auf kleinere Felder an Wand oder
Decke. Nach einer Theorie von MUCKE et al. (1982) handelt es sich dabei um
Schleimspuren von Gallmückenlarven, auf denen sich Staub abgesetzt hat. BÖGLI
(1978) geht davon aus, dass sich an feuchten Decken überall Staub ablagert, der
durch Regen- oder Kondenswassertropfen zu diesen Vermikulationen "zusammengeschoben"
worden ist. SCHABDACH (1989) begründet ihre Entstehung mit der Oberflächenspannung
von Wasserfilmen. Die einleuchtendste Erklärung beschreibt BECKER (2006, S.
49): "Vermikulationen finden sich auf allen glatten und dichten Oberflächen."
Und weiter (aufs. 50): "Von allen Modellen zur Entstehung von Vermikulationen
scheint nur eine von allgemeiner Bedeutung zu sein: die Ausflockung von Schwebstoffen
in einem austrocknenden Flüssigkeitsfilm (BINI et al. 1978). Jedes feinkörnige
Material kann Bestandteil der Vermikulation sein, vorausgesetzt, es ist fein genug,
im Wasserfilm in Suspension zu bleiben. Die Art der Vermikulation hängt stark
vom Volumenverhältnis Wasser zu Schwebstoff ab. Nur wenn dieses Verhältnis gross
ist, entsteht eine kolloidähnliche Suspension, die bei der Austrocknung des Flüssigkeitsfilms
in kleinen 'klumpenartigen Massen' ausflockt. Die Form der so ausgeflockten Massen,
also der Vermikulation, ist abhängig vom ausgeflockten Material selbst und seinen
physiko-chemischen Eigenschaften sowie der Gesteinsoberfläche, der Verdunstungsrate,
der Materialanlieferung u.a." Diese Erläuterung erklärt auch, warum oft nur
kleinere Wand- oder Deckenpartien mit Vermikulationen bedeckt sind: Nicht überall
kommen glatte Gesteinsflächen mit einem Flüssigkeitsfilm vor und nicht überallhin
werden Schwebstoffe durch Luftbewegungen an die Wand geführt, wie bevorzugt an
Gangquerschnittsverringerungen. | |
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Abb. 53: Der Eingang der Schnegelhöhle bei Tecklenburg.
Uwe Böckelmann freut sich über die interessante Höhle. Rechts im Eingang ist der
Rücken eines Höhlenforschers zu sehen. (Foto: Werner Suer)
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Sagenhafte Hüggelhöhle |
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Der Hüggel, ein frühes Silber- und späteres Eisenerz-Bergbaugebiet,
liegt zwar in Niedersachsen, aber im Naturschutzgebiet Teutoburger
Wald südöstlich von Osnabrück bei Hagen i.T.W. Dort wurde schon
im 16. Jahrhundert Eisenbergbau betrieben. 1906 schreibt BÖDIGE
von einem großen [im letzten Drittel des 19. Jh.] angefahrenen
Hohlraum, in dem sich eiserne Steinbruchwerkzeuge eines uralten
früheren Bergbaus befanden. Ob es sich hierbei um eine natürliche
Höhle oder ein Altbergbaurelikt handelt, ist nicht bekannt.
In Sagen der Gegend um Hagen am Teutoburger Wald wird immer
wieder eine Höhle genannt. Ihr Name wird mit "Wunderlichs
Hohl", "Winnekenloch" oder "Winnekenhöhle"
angegeben. In der Höhle soll der Hüggelschmied gewohnt haben,
der Schmiedearbeiten für die umliegenden Bauern ausgeführt hat.
Auch ist – wie bei Eisenerzbergbau üblich (s. MAROLD, 1973)
– von Zwergen die Rede, die "Winneken" oder "Sgönaunken"
genannt werden.
Im geologischen Exkursionsführer "Hüggel" von Franz-Jürgen
HARMS ist zu lesen: "Am Hüggel wurde der Anhydritstein in
Oberflächennähe wegen seiner leichten Löslichkeit in Wasser
durch Grund- und Sickerwasser bevorzugt aufgelöst. In die entstehenden
Hohlräume stürzte der darüberliegende zechsteinzeitliche Kalkstein
unregelmäßig nach." Handelt es sich doch ursprünglich um
eine natürliche Höhle? FLAKE (1976, S. 160): "Vielleicht
hat der Hüggel nach den vielen 'Hulen' (Löchern, Höhlen), die
an seinen Hängen lagen, seinen alten Namen Huyl oder 'Höhlenberg'
erhalten. Die zwischen 1185 und 1300 vorkommenden Wortformen
Huyle und Huel für den Hofnamen Hüggelmeyer oder Hüggelhof deuten
gleichfalls auf Höhlen hin." – "Huyl oder Höhlenberg"
wird der Hüggel zeitlich vor dem ersten Eisenbergbau (1538)
genannt, was für eine oder mehrere natürliche Höhlen spricht.
Im Einzelnen ist die Literatur über die vermutete Hüggelhöhle
dargestellt in: Hans MORLO: "Höhle am Hüggel, durch Erzbergbau
oder natürlich entstanden?"; veröff. unter http://www.geo-iburg.de/hueggel.html
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Kat.-Nummer Die Kat. -Nummer wird von den Höhlenforschern vergeben.
Unter dieser Nummer sind zu den einzelnen Höhlen die Protokolle der Befahrung,
Zeichnungen und Skizzen der Höhle und Literaturangaben enthalten. In Westfalen
führt Heinz Werner Weber aus Hemer das Höhlenkataster. Die vierstellige Nummer
ist die Nummer des jeweiligen Meßtischblatts, dann folgt die laufende Nummer in
der zeitlichen Reihenfolge der Vergabe. |
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Benutzte Literatur |
| [Autor
nicht zu erkennen] (1931a): Der 2. Tag. – Osnabrücker Zeitung vom 29. Mai
1931, Sammlung FREUND, 83, S. 6, Akte Dep. 3 b XVI des Niedersächsischen Staatsarchivs
Osnabrück [Der Art. liegt d. Verf. nur unvollständig vor.] – " – (1931b):
Fahrt der Freunde germanischer Vorgeschichte durchs Tecklenburger Land. – Osnabrücker
Tageblatt vom 31. Mai 1931, Sammlung FREUND, 83, S. 6, Dep. 3b XVI des Niedersächsischen
Staatsarchivs Osnabrück [Der Art. liegt d. Verf. nur unvollständig vor.] A.A.
[= Anonymer Autor] (1897) Tecklenburg. Ein Führer durch die nähere und weitere
Umgebung. – Tecklenburg (Verschönerungs- Verein) [Der Führer liegt d. Verf. nicht
vor.] [Nachgedruckt 1987 (s. A.A. 1987)] – " – (1898): Illustrierter Führer
für Osnabrück und Umgebung. – 27 S., 2 Ktn.; Osnabrück – " – (1907): Geschichte
der Grafschaft Tecklenburg und Geschichtliches aus den Gemeinden des Kreises.
– Bearbeitet vom Lehrerverein "Tecklenburg-Süd" mit Hilfe von Lehrern aus allen
Gemeinden des Kreises. – [Umschlagtext:] Festschrift zur Jubelfeier der Grafschaft
Tecklenburg. – 156 S.; Lengerich (Bischof), o.J. [1907] A.A. (1910): Illustrierter
Führer durch die Stadt Tecklenburg. – 16 S.; o.O., o.J. [Tecklenburg, um 1910]
– " – (hrsgg. von der Staatl. Stelle für Naturdenkmalpflege) (1926): Die Naturschutzgebiete
der Provinz Westfalen. – In: Die Naturschutzgebiete Preußens. – Beiträge zur Naturdenkmalpflege,
Band XI, S. 238 - 248, Abb. 167 - 177; Berlin (Verlag von Gebrüder Borntraeger)
– " – (-tl-) (1928): Riesenbeck und seine nähere Umgebung. Plauderei zum heutigen
Feste. – In: Festschrift zu der am Sonntag, den 10. Juni 1928 stattfindenden Fahnenweihe
des Männergesang=Vereins Riesenbeck. – S. 4 - 13, 1 Abb.; Ibbenbüren – " –
(1929): Wegweiser durch Riesenbeck und seine Umgebung. – 47 S., div. Abb.;
o.O. [Riesenbeck] (Hrsg.: Heimatverein Riesenbeck) – " – [GRIEPENBURG, Wiard]
(1956a): [Planskizze] Fledermaushöhle bei Brochterbeck. – 1 S., o.O., 23.8. [19]56
[bisher unveröff.] – " – [– " –] (1956b): [Planskizze] Hexenküche Tecklenburg.
– 1 S., o.O., 6.8. 1956 [bisher unveröff.] – " – [– " –] (1956c): [Planskizze]
Höhle an der Geiserie bei Birgte. – 1 S., o.O., 13.8. 1956 [bisher unveröff.]
– " – (Hrsg.: Heimatverein Riesenbeck) (1962): Riesenbeck. Aus Vergangenheit und
Gegenwart eines münsterländischen Dorfes. – 243 S., 47 Abb.; Lengerich i.W. (Lengericher
Handelsdruckerei) herausgegeben im Reinhildis-Gedenkjahr 1962 – " – (1965):
200 Jahre Bürgerschützenverein Birgte St. Hubertus, 1765 - 1965. – Festschrift
zum 200 jährigen Bestehen des Bürgerschützenvereins Birgte "St. Hubertus" am 6.,
7. und 8. Juni 1965 in Riesenbeck. – ? S.; o.O. (Herausgegeben vom Vereinsvorstand),
1965 - " - (1967): Interessanter Kürabend der KAB Riesenbeck - Unter
der alten Linde des Hofes Tönnissen-Kauling / Archivar H. Plagemann beleuchtete
die Dorfgeschichte. - Zeitungsartikel vom 14. August 1967, 1 Abb. – " – (1981):
Knaurs Naturführer in Farbe [Taschenbuchausgabe des Buches von 1978]. – 400 S.,
316 Abb., 46 Pläne, 14 Ktn.; Augsburg – " – [ZYGOWSKI, Dieter W.] (1987a):
[Höhlenbeschreibungen für das Museum für Archäologie]. – 1 Doppelblatt für jede
Höhle mit Eingangsfoto(s) und einem Kartenausschnitt; o.O., o.J. [Münster, 1987]
[z.T. unveröff.] – " – [vermutlich ZYGOWSKI, Dieter W.], vermessen: D.W. ZYGOWSKI
(1987b): Keiserei [Planskizze]. – 3 S.; o.O. [Münster], 1987 [aus dem Nachlass
von Dieter W. ZYGOWSKI; veröff. MORLO, 2006b] – " – [vermutlich ZYGOWSKI,
Dieter W.], [vermessen: wohl D.W. ZYGOWSKI] (1987c): [Planskizze eines unbekannten
Stollens]. – 1 S.; o.O., o.J. [Münster, vermutlich 1987] [aus dem Nachlass von
Dieter W. ZYGOWSKI; veröff. MORLO, 2006b] – " – (1987d): Tecklenburg. Ein
Führer durch die nähere und weitere Umgebung. – 105 S.; Tecklenburg (Howe), [Jahr
nicht bekannt; um 1987] [Nachdruck von 1897; Tecklenburg (Verschönerungs-Verein)]
– " – [OECHTERING, Hans] (1988a): Die "Kaiserei" – Ein Kapitel noch ungelöster
Geschichte. – In: 900 Jahre Bauerschaft Birgte. – 1088 - 1988. – Festschrift zum
900jährigen Bestehen der Bauerschaft Birgte. – Festwoche vom 2. bis 5. Juni 1988
in Birgte. – Herausgegeben vom Festausschuß. – S. 130 - 133, 1 Abb.; Hörstel-Riesenbeck
(Lammert-Druck Rudolf Lammert GmbH) – " – (1988b): Brochterbecker auf den
Spuren alter Sagen. – Ibbenbürener Volkszeitung vom 18. Mai 1988, 1 Abb.; Ibbenbüren
– " – (-fk-) [KROLL, F.] (1994): Doktor's Loch: Ruine vom Spinnenhäuschen. – Ibbenbürener
Volkszeitung vom 21. Juli 1994, 1 Abb.; Ibbenbüren – " – (1997): Tecklenburg
Luftkurort im Teutoburger Wald. – Altstadtrundgang. – DIN-A4-Doppelblatt gefaltet,
1 Abb. 1 Kt.; Tecklenburg (Verkehrs- und Wirtschaftsgemeinschaft e.V.), o.J. [etwa
1997] – " – [Landkreis Emsland (Hrsg.)] (1999): Rad-Route Dortmund-Ems-Kanal.
– Radwanderkarte 1 : 50.000. – [30] Bl., zahlr. Ill. u. Kt.; Bielefeld (BVA),
1999 (Bielefelder Radkarten) – " – (H.W.Sch.) [SCHUBERT, Hans Wolfgang] (2001a):
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[und] Tecklenburg (Hrsg.?): Der Brochterbecker Sagenpfad. – (mit Zeichnungen von
Eva-Maria DEITERS), S. [16 - 19], 1 Abb.; o.O., o.J. [Brochterbeck, 2001]
– " – (– " –) [– " –] (2001b): Hexenritt und Düwelskram auf der "Sagenroute".
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Wolkenbruch riss ein tiefes Loch zwischen Hof und Kirche - Wiederentdeckte Urkunde
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Malen. – 5. verb. Aufl. [1. Aufl.: 1981; 6. verb. Aufl.: 1995 (dort S. 77 von
113 S. insges.)]. – 114 S., div. Abb.; Münster (Aschendorff) FIELHAUER,
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(?) vom 20. 4. 1956 – " –, Friedrich Ernst (Hrsg.) unter Mitarbeit von Wilhelm
FANGMEYER, Rektor GERNEMANN, Heinrich KIPP, Rektor Ewald KISSING, Hellmuth PIEPER,
Friedrich SAATKAMP, Rektor Friedrich SCHMEDT, Lehrer Hans Wolfgang SCHUBERT (1964):
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(Ibbenbürener Vereinsdruckerei) [2. erw. Aufl.: 1980; 3. Aufl.: 1982; 4. Aufl.
mit neuen Bildern: 2005] – " – (1969): Brochterbeck. Aus der Geschichte eines
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unter Mitarbeit von Wilhelm FANGMEYER, Rektor Josef GERNEMANN †, Heinrich KIPP
†, Rektor Ewald KISSING †, Wolfgang NIEHOFF, Helmut PIEPER, Wilhelm PRUß †, Friedrich
SAATKAMP †, Rektor Friedrich SCHMEDT, Lehrer Wolfgang SCHUBERT, Lehrer Alfons
TEPE (1980): Sagen und Geschichten aus dem Tecklenburger Land. - 2. erw. Aufl.
– 160 S., 14 Phototaf.; Ibbenbüren (Ibbenbürener Vereinsdruckerei) [1. Aufl.:
1964; 3. Aufl.: 1982; 4. Aufl. mit neuen Bildern: 2005] – " – (1982): Tecklenburg
in alten Bildern. Band 1. – ohne Seitenzählung, div. Abb.; Tecklenburg – "
– (1984): Tecklenburg in Wort und Bild. Band 2. – ohne Seitenzählung, div. Abb.;
Tecklenburg – " – [posthum] (Hrsg.) unter Mitarbeit von Wilhelm FANGMEYER,
Rektor Josef GERNEMANN [†], Heinrich KIPP [†], Rektor Ewald KISSING [†], Wolfgang
NIEHOFF, Helmut PIEPER, Wilhelm PRUß [†], Friedrich SAATKAMP [†], Rektor Friedrich
SCHMEDT, Lehrer Wolfgang SCHUBERT, Lehrer Alfons TEPE (2005): Sagen und Geschichten
aus dem Tecklenburger Land. – 4. Auflage. – mit neuen Bildern von Heinz DÖRNING.
– 174 S., Ill.; Ibbenbüren (Verlag Ibbenbürener Vereinsdruckerei GmbH) [1. Aufl.:
1964; 2. erw. Aufl.: 1980; 3. unverä. Aufl.: 1982] KNEEBUSCH (1889/90):
Die Bäder und Sommerfrischen Westfalens. – 60 S.; o.J. [um 1889/1890] KOPPE,
Fritz (1939): Die Moosflora von Westfalen III. – Abhandlungen aus dem Westfälischen
Provinzial-Museum für Naturkunde, 10, 2, S. 3 - 102; Münster – " – (1977):
Die Moosflora von Westfalen. – Zusammendruck der Teile I - IV, des Nachtrags,
des Zweiten und des Dritten Nachtrags. – S.: [III], 3 - 30, 3 - 56, 3 - 102, 5
- 96, 61 - 95, 17 - 57 und 167 - 198; Recklinghausen (Hoof KG Verlag) LEBKÜCHER,
Eva (1993): Infothek. – Tips für Urlaub und Freizeit von A - Z 1994/95. – 188
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LÜBKE, Anton (1953): Geheimnisse des Unterirdischen. – 263 S., 130 Abb. auf 88
Taf., 2 Farbtaf., 2 Pl.; Bonn (Schroeder) MAROLD, Edith (1973): Die
Gestalt des Schmiedes in der Volkssage. – In: Probleme der Sagenforschung. – S.
100 - 111; Freiburg im Breisgau MEIER, Walter (1928): Die Tecklenburg.
– Die Heimat. Monatsschrift für Land, Volk und Kunst in Westfalen und am Niederrhein.
Zeitschrift des Westfälischen Heimatbundes, 10, (5), S. 144 - 147, 1 Abb.; Dortmund
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Lippe und im Paderborner Land. – Karst und Höhle, 1982/83, S. 121 - 170, 56 Abb.,
2 Tab., 2 Taf.; München – " – (1992): Das Gertrudenberger Loch. Eine künstliche
Höhle in Osnabrück. – 138 S., 71 Abb., 1 Plan; München (= Abhandlungen zur Karst-
und Höhlenkunde, 26) – " – (1994a): Die Pfaffenkammer. Eine kleine Höhle bei
Borgholzhausen. – Der Antiberg, 57, S. 23 - 35, 9 Abb., 2 Pläne; Hemer, 01. Nov.
1994 – " – (1994b): Die Pfaffenkammer. Eine kleine Höhle bei Borgholzhausen.
– In: Stadt Borgholzhausen (Hrsg.): Borgholzhausen historisch 1719 - 1994. – S.
176 - 186, 8 Abb., 2 Pläne; Borgholzhausen – " – (2002) Die Wolfshöhle bei
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Jahrbuch - Verein für Höhlenkunde Westfalen, 1998 - 2000, S. 44 - 53, 9 Abb.;
Iserlohn (Speläogruppe Letmathe) 2002 – " – (Hrsg.) (2003): Drakenhöhlen und
Weiße Kuhle. – Die Höhlen im Marsberger Zechstein. – (ISBN: 3-9806428-9-5) – 160
S., 81 Abb.; Münster (Eigenverlag, Druck: Joh. Schulte GmbH, Druck - Mediengestaltung,
Marsberg), 2003 – " – (2006a): Bibliographie von Dieter W. Zygowski (9. 5.
1953 - 29.11. 2002). – In: SpeläoGruppe Letmathe (SGL) (Herausgeber): Speläologisches
Jahrbuch 2001 - 2004; Jahrgang 18 - 21 [Schriftleitung: Stephan J. MARKS: Layout:
Hans MORLO]. – S. 19 - 26, 1 Abb.; Münster (Druck: Burlage) 2006 – " – (2006b):
Bisher unveröffentlichte Unterlagen aus dem Nachlass von Dieter W. Zygowski. –
In: SpeläoGruppe Letmathe (SGL) (Herausgeber): Speläologisches Jahrbuch 2001 -
2004; Jahrgang 18 - 21 [Schriftleitung: Stephan J. MARKS: Layout: Hans MORLO].
– S. 35 - 38, 5 Abb.; Münster (Druck: Burlage) 2006 – " – (2008/2009): Höhle
am Hüggel, durch Erzbergbau oder natürlich entstanden? – 33 S., 13 Anlagen; Münster,
19. Sept. 2008, ergänzt am 6. Nov. 2008 und am 20. April 2009 [unveröff.; im Internet
unter: www.geo-iburg.de.vu/Hueggel.html
MUCKE, Dieter, VÖLKER, Reinhard & WADEWETZ, Siegbert (1982): Kuppelbildung
in episodisch überfluteten Höhlendecken. – In: 15 Jahre Studentenzirkel Speläologie
der Bergakademie Freiberg. Vorträge des Festkolloquiums am 6. Dezember 1980 in
Freiberg. – S. 37 - 45; Freiberg (Bergakademie), o.J. [1982] ODINGA,
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Heimat und ihre Nachbargebiete. – Landschaftliche und bauliche Schönheiten, Landesgebiete,
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von Carl Ziegenhirt) RAUHUT, U[schi] (1987): [Plan] Fledermaushöhle
3712/001. – o.O. [Hattingen], 1987 [bisher unveröff.] REINBOTH, Fritz
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von der Vorzeit bis in die Gegenwart. – 119 S., III Kt.; Ibbenbüren (Verlag der
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Natur- und Landschaftsschutzgebiete des Kreises Steinfurt. – 100 S., 30 Abb.,
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Marielies (1988): Der Hexenwahn und seine Gegner: Dr. Weyer (Wier) und die Grafen
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Gastwirt Görz kurbelte im vergangenen Jahrhundert den Fremdenverkehr mit Schauergeschichten
an. – Ibbenbürener Volkszeitung vom 14. Juli 1990, 1 S., 6 Abb.; Ibbenbüren
SACKARNDT (1925): Eine Höhle in Brochterbeck. – Heimatblätter der Roten
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(Hrsg.) (1980): Sagen aus Westfalen. – 124 S.; Husum (Husumer Verlagsges.) [3.
Aufl.: 1983; 5. Aufl.: 1999] – " – in Zus.arb. mit GREILICH, Sabine (1993):
Sagenhafte Stätten. Ein Begleiter durch die Sagenwelt Westfalens. – 208 S., div.
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Laborversuche zur Entstehung von Vermikulationen. – Mitteilungen des Verbandes
der deutschen Höhlen- und Karstforscher, 35, (1/2), S. 91 - 94; München SCHAUERTE,
Heinrich (1927): Westfälisches Heimatbuch. – IX + 126 S., 19 Abb.; Berlin (Waldmann)
SCHEIDT, Karl (1907): Führer durch die Stadt Tecklenburg. Das Interessanteste
aus Tecklenburgs Gegenwart und Vergangenheit. – 19 S.; Lengerich i.W. (Druck und
Verlag Bischof & Klein) o.J. [etwa 1907] SCHIRMEYER, Ludwig (1947):
Osnabrücker Sagen. – 16 S.; Rastede/Oldenburg (= Lührs kleine Sagenbücher)
– " – (1967): Osnabrücker Sagenbuch. – 4. Aufl. – 156 S.; Osnabrück [1. Aufl.:
1920, 5. Aufl.: 1986] SCHLIEF, A. (1908): Führer durch Brochterbeck
und Umgebung. Herausgegeben von Stadtsekretär ... – 23 S., 1 Kt.; Münster (Selbstverlag
des Verfassers) SCHOLZ, Otto (1934): Steinerne Wunder und wunderliche
Steine unserer westfälischen Heimat. Eine Lesegabe für die Jugend von ... – 33
S., 17 Abb., 1 Kt.; Bielefeld (Verlag von Velhagen & Klasing) (= Ergänzungshefte
zu deutschen Lesebüchern, Herausgegeben vom N.S.L.B. Gau Westfalen=Süd) SCHOTTE,
Alex (1954): Wanderung zu den Felsen und Klippen im Teutoburger Wald. – Westfälischer
Heimatkalender, 9 (1955), S. 178 - 180, 2 Abb., 1 Kt. (Ausgabe: Aus dem Münsterland);
Münster Westfalen (Aschendorffsche Verlagsbuchhandlung) – " – (1964): Wanderführer
Jugendherberge Tecklenburg. – 64 S., Ill., Kt.; Hagen/Westfalen (Ernst Gieseking,
Graphischer Betrieb, Bielefeld) (Jugendherbergswerk Westfalen-Lippe Hagen/Westfalen
(Hrsg.): Wanderführer für westfälische Jugendherbergen, 17) STONJEK,
Diether (1994): Stadt Hörstel. – In: MAYR, Alois, STONJEK, Diether & TEMLITZ,
Klaus (Hrsg.): Städte und Gemeinden in Westfalen: Der Kreis Steinfurt. – S. 33
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im Brumleytal Zuflucht der Katholiken - Genauer Standort ist bis heute nicht geklärt
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– Mitteilungen & Berichte. Speläogruppe Letmathe e.V. Verein für Höhlenkunde in
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Der 2. Beitrag "Felsgebilde zwischen Brochterbeck und Tecklenburg
im nördlichen Teutoburger Wald" von Hans Morlo hier als PDF
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Links: Münstersche Zeitung | | | | | | Pressebericht
- Münstersche Zeitung vom 04. Juni 2012 - Wahrzeichen in Gefahr. | PDF
Datei | | Pressebericht - Münstersche
Zeitung vom 5. September 2012 - Felsgewordene Sagengestalten. | PDF
Datei | | Pressebericht - Münstersche
Zeitung vom 13. Oktober 2012 - Wo das Weib hockte. | PDF
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